
HEAG-Konzern
Das Konzerneigenkapital erhöhte sich auf 191,023 Mio. EUR, vor allem durch den
Konzernjahresüberschuss von 15,040 Mio. EUR abzüglich der überwiegend an
Minderheitsgesellschafter ausgezahlten Dividenden von 3,257 Mio. EUR.
Die Rückstellungen werden zum Bilanzstichtag mit 627,861 Mio. EUR ausgewiesen und liegen damit
um 2,2 Mio. EUR niedriger als im Vorjahr. Wesentliche Zuführungen betreffen unter anderem die
Pensionsrückstellungen aufgrund des Absinkens des Rechnungszinses sowie sonstige Rückstellungen
für drohende Verluste aus langfristigen Strombezugsverträgen im Energiebereich.
Die Verbindlichkeiten sind im Berichtsjahr von 1.772,699 Mio. EUR auf 1.734,342 Mio. EUR
zurückgegangen. Ursächlich ist dabei überwiegend die Verminderung der Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten. Diese haben sich vorrangig durch die Endkonsolidierungen im Geschäftsjahr um 27
Mio. EUR und durch Darlehenstilgungen reduziert.
Der HEAG-Konzern investierte im Jahr 2017 insgesamt 189,648 Mio. EUR.
Der Schwerpunkt der Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und in das
Sachanlagevermögen liegt bei der Netzinfrastruktur und regenerativen Energieerzeugungsanlagen im
Energiebereich, bei dem Erwerb von Liegenschaften und der Errichtung von Gebäuden im
Immobilienbereich sowie im Verkehrsbereich bei Infrastrukturmaßnahmen und der Beschaffung von
Omnibussen. Die Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen betreffen überwiegend die
Auszahlung für weitere Ausleihungen an den Offshore-Windpark Global Tech I sowie die Neuanlage von
Mitteln des gemeinnützigen Bereichs (NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz gemeinnützige
GmbH i. L., ENTEGA NATURpur Institut gGmbH) in langfristige Wertpapiere. Demgegenüber enthalten
die Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen den vorhergegangenen Verkauf der Wertpapiere.
Ziel des Risikomanagements ist es, die Risiken durch den Einsatz geeigneter Management- und
Kontrollsysteme zu begrenzen. Die Gestaltung des Risikomanagements innerhalb des HEAG-Konzerns
trägt den gesetzlichen Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im
Unternehmensbereich (KonTraG) Rechnung. Die wesentlichen Risiken des Energiebereichs zum
Jahresende beziehen sich auf den Bereich der regulierten Energienetze und die auf die Rentabilität
des Gasturbinenkraftwerks und der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH sowie das
Ergebnispotenzial langfristiger Bezugsverträge wirkenden Ausgestaltungen von Marktdesign und
Marktpreisniveau. Neben den üblichen Risiken im Bereich der Wohnungswirtschaft ist im
Immobilienbereich – vor allem im Hinblick auf das geplante hohe Bauvolumen der nächsten Jahre –
die Entwicklung der Baukosten von besonderer Bedeutung. Gleichzeitig sind Ertragschancen durch die
Mietpreisbremse begrenzt. Keine dieser Risiken erscheinen für sich oder in ihrem Zusammenhang als
unternehmensgefährdend.
Der HEAG-Konzern bietet vielen Menschen in Darmstadt einen attraktiven und sicheren Arbeitsplatz.
Im Jahr 2017 zählten hierzu 2.939 Beschäftigte (Vorjahr: 2.938), davon befanden sich 114 (116) in
der Ausbildung. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden zahlreiche Möglichkeiten zur
Weiterbildung, ein aktiver Gesundheitsschutz sowie die Möglichkeiten zur Information und
Kommunikation geboten.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Entwicklungen der Teilkonzerne wird für das Geschäftsjahr
2018 ein deutlich höheres positives Ergebnis im HEAG-Konzern erwartet.
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