
HSE Windpark Haiger GmbH & Co. KG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die HSE Windpark Haiger GmbH & Co. KG ist eine Zweckgesellschaft zur Projektierung, Errichtung,
Finanzierung und zum Betrieb von Windenergieanlagen. Daher sind die Rahmenbedingungen der
Gesellschaft insbesondere durch das die Einspeisevergütung regelnde Gesetz für den Vorrang
Erneuerbarer Energien (EEG) in der Fassung des Jahres der Inbetriebnahme bestimmt.
Die Windenergieanlagen mit einer Leistung von zusammen 13,8 Megawatt (MW) erzeugten im
Geschäftsjahr 2017 insgesamt 35,9 GWh Strom (Vorjahr: 31,7 GWh), der in das örtliche Verteilnetz
eingespeist und gemäß EEG vergütet wurde. Trotz der besonderen Witterungseinflüsse (Eisansatz) in
den Wintermonaten konnte aufgrund eines weitgehend störungsfreien Betriebs und dem guten
Windjahr 2017 das bisher höchste Ergebnis seit Bestehen des Windparks erzielt werden.
Die Umsätze aus Einspeiseerlösen sind im Geschäftsjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund
höherer Winderträge um 15,1 % auf 3.635 TEUR gestiegen. Den Umsätzen stehen im Wesentlichen
konstante Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen sowie durch die Tilgung
kontinuierlich sinkende Zinsaufwendungen gegenüber. Der Steueraufwand liegt im Wesentlichen
aufgrund eines Einmaleffekts aus periodenfremder Gewerbesteuer um 207 TEUR über dem
Vorjahresniveau. In gleicher Höhe sind auch die sonstigen betrieblichen Erträge höher ausgefallen, da
die Gewerbesteuer an die Kommanditistin ENTEGA Regenerativ GmbH weiterbelastet wird. Insgesamt
schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 447 TEUR (Vorjahr:
Jahresfehlbetrag 22 TEUR) ab.
Die Gesellschaft verfügt über kein eigenes Personal.
Die Windenergieanlagen werden mit zunehmender Optimierung der Steuerung sowie der
witterungsbedingten Verfügbarkeit in den Folgejahren bei einem im langjährigen Mittel liegenden
Windaufkommen eine jährliche elektrische Arbeit von 36,9 GWh produzieren.
Aus den hieraus resultierenden Einspeiseerlösen erwarten wir für 2018 Umsätze von 3.707 TEUR und
einen Jahresüberschuss von 487 TEUR.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“
hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen
wurde Rechnung getragen. Die Gesellschaft ist in das konzernweite Risikofrüherkennungssystem der
ENTEGA AG eingebunden. Der Geschäftsführung sind demnach keine Risiken bekannt, die für das
Unternehmen bestandsgefährdend sind oder nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat
gesteuert werden können.
Die Gesellschaft gibt keinen eigenen Nachhaltigkeitsbericht heraus, da die Konzernmuttergesellschaft
ENTEGA AG jährlich einen eigenen Bericht veröffentlicht.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2017 erfolgte durch die Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Das Unternehmen fällt nicht in den Geltungsbereich des Darmstädter Beteiligungskodex (keine
Mehrheitsbeteiligung der Wissenschaftsstadt Darmstadt). Der Kodex wird daher nicht angewendet.
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