
MW-Mayer GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die MW-Mayer GmbH hat im Jahr 2017 mit 63.091 t an verwerteten Mengen von Abfällen gegenüber
dem Vorjahr rd. 12 % weniger umgesetzt. Dies ist überwiegend auf den Verkauf der Kompostanlage in
Tagewerben, sowie die reduzierte Annahme der Kompostierungsanlage in Tannroda zurück zu führen.
Die Annahme in den Bereichen Grün-, Baum- und Strauchschnitt hat deutlich zugenommen, was durch
die Gewinnung neuer Lieferanten in Tannroda begründet ist.
Die Verwertung von Klärschlämmen lag im Berichtszeitraum um 6 % niedriger als im Vorjahr, was im
Wesentlichen durch die sinkende Verwertung von Klärschlämmen in der Landwirtschaft begründet ist.
Die thermisch entsorgten Klärschlammmengen stiegen leicht um 2 %, wobei die größten Mengen im
Kraftwerk Staudinger verbrannt wurden.
Die Umsatzerlöse sanken im Jahresvergleich aufgrund von Mengeneffekten um 286 TEUR bzw. 6,9 %
auf 3.860 TEUR. Hingegen dazu stieg der Materialaufwand um 103 TEUR bzw. 3,2 % auf 3.293 TEUR,
im Wesentlichen bedingt durch höhere Entsorgungskosten am Standort Tannroda.
Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 188 TEUR um 32 TEUR unter dem Wert des Vorjahres,
hauptsächlich aufgrund von niedrigeren Erträgen aus Schadensersatz (-27 TEUR) und geringeren
Erträgen aus der Auflösung aus Rückstellungen (-15 TEUR). Hingegen steigen die Buchgewinne um
24 TEUR durch den Verkauf der Kompostanlage in Leubingen.
Der Personalaufwand liegt mit 325 TEUR unter dem Wert des Vorjahres (368 TEUR), bedingt durch
den Verkauf der Kompostanlage in Tagewerben und dem damit verbundenen Mitarbeiterabgang.
Das Finanzergebnis hat sich aufgrund des um 12 TEUR höheren Beteiligungsergebnisses der
ORGABO-GmbH (nun 60 TEUR) und des um 5 TEUR verbesserten Zinsergebnisses gegenüber dem
Vorjahr auf 60 TEUR verbessert. Unter Berücksichtigung des um 34 TEUR stark gesunkenen
Steueraufwandes, der aufgrund des negativen steuerlichen Ergebnisses anfiel, wurde ein im
Jahresvergleich erheblich geringerer Jahresüberschuss in Höhe von 13 TEUR (Vorjahr 192 TEUR)
erwirtschaftet.
Für das Jahr 2018 sind Investitionen in Höhe von 40 TEUR geplant.
Für das Jahr 2018 wird ein positives Jahresergebnis über dem Niveau des Geschäftsjahres 2017
erwartet, wobei von einem Umsatz von 3.383 TEUR ausgegangen wird.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“
hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wird
Rechnung getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das
Unternehmen bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat
gesteuert werden können.
Die Gesellschaft gibt keinen eigenen Nachhaltigkeitsbericht heraus, da die Konzernmuttergesellschaft
ENTEGA AG jährlich einen eigenen Bericht veröffentlicht.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2017 erfolgte durch die Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2017 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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