
Marienhospital Darmstadt gGmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die Gesellschaft wurde mit Eintragung in das Handelsregister am 11.05.2015 errichtet. Die
Gesellschaft übernahm mit Übertragungsvertrag vom 12.05.2015 den Geschäftsbetrieb
Marienhospital Darmstadt von ihrem Gesellschafter „Kongregation der Schwestern der Göttlichen
Vorsehung Provinz Emmanuel von Ketteler, e.V.“. Nach dem Willen der Vertragsparteien wurde die
Übertragung mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2015 vorgenommen.
Mit Anteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 27.05.2015 erwarb die Klinikum Darmstadt GmbH 90%
der Anteile an der Gesellschaft. Die Anteile gingen im September 2015 auf die Klinikum Darmstadt
GmbH über.
Am 29.11.2016 wurde die Verschmelzung der St. Rochus Krankenhaus Dieburg gGmbH in das
Handelsregister eingetragen: „Die Gesellschaft ist als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des
Verschmelzungsvertrages vom 25.10.2016 sowie der Zustimmungsbeschlüsse der beteiligten
Rechtsträger vom selben Tag mit der St. Rochus Krankenhaus Dieburg gGmbH mit Sitz in Darmstadt
(Amtsgericht Darmstadt, HRB 93458) verschmolzen.“
Im Geschäftsjahr 2017 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 17.000 TEUR (Vorjahr 13.478 TEUR)
erzielt.
Das Jahresergebnis beträgt -1.412 TEUR (Vorjahr -4.713 TEUR).
Im Berichtsjahr 2017 wurden Investitionen in Höhe von 1.297 TEUR (Vorjahr 4.869 TEUR) getätigt.
Die duale Finanzierung im Krankenhauswesen sieht eine Finanzierung der Investitionen über die
Fördermittel der Bundesländer vor. Da die Höhe der Fördermittel das notwendige Investitionsvolumen
nicht deckt, ist eine ergänzende Eigenmittelfinanzierung der Investitionen notwendig.
Die Gesellschaft unterliegt den üblichen Branchenrisiken:
Privatisierung kommunaler Krankenhäuser
Jährliche Anpassung des DRG-Katalogs, des Landesbasisfallwertes und ändernde
Gesetzgebung
Lieferantenabhängigkeiten
Fallprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen
Nichtfinanzierung von Personalkosten infolge eines zu geringen
Orientierungswertes/Veränderungswertes nach dem Krankenhausentgeltgesetz
Haftungsansprüche aus patientenbezogenen Personenschäden, die jedoch über einen
entsprechenden Versicherungsschutz abgedeckt sind
Die Marienhospital Darmstadt gGmbH ist sich der ökologischen Verantwortung gegenüber der
Gesellschaft und zukünftigen Generationen bewusst und orientiert sich dabei an den Leitlinien der
Muttergesellschaft, der Klinikum Darmstadt GmbH.
Die Gesellschaft plant für das Geschäftsjahr 2018 bei etwa gleichbleibender Auslastung Gesamterlöse
von 17.181 TEUR. Der Verlust wird sich jedoch in 2018 auf 1.535 TEUR erhöhen. In der Fachabteilung
Gynäkologie und Geburtshilft wird aufgrund eines Wechsels eines Belegarztes mit einem geringen
Rückgang der zu behandelden Patienten gerechnet. Dem stehen höhere Casemix-Punkte aufgrund der
geplanten Umwandlung der Belegabteilung in eine Hauptabteilung gegenüber.
Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2017 wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers GmbH bestellt. Die Prüfung ist abgeschlossen und es wurde der
uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2017 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichts abgegeben.
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