
Institut Wohnen und Umwelt GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Dem Institut Wohnen und Umwelt GmbH werden in einem jährlich neu definierten Umfang Mittel von
den Gesellschaftern zur Verfügung gestellt. Daneben nimmt das Institut an nationalen und
internationalen Forschungsprojekten teil und untersucht auftragsbezogen Fragestellungen von
allgemeinem Interesse aus den Bereichen des Gesellschaftszwecks. Mit 1.837 TEUR liegt der
Auftragsbestand zwar unter dem Vorjahresniveau (-9,3 %), aber am oberen Ende des als auskömmlich
erachteten Auftragsbestand von 1.500 bis 1.800 TEUR
Die Erträge inkl. Erträge aus Verlustübernahme lagen im Jahr 2017 bei 4.153 TEUR; etwa 16%
(-801 TEUR) unter dem Niveau des Vorjahres. Die Bilanzsumme belief sich auf 2.175 TEUR und war
damit 123 TEUR niedriger als im Jahr 2016. Beides liegt in der Tatsache begründet, dass die
„Hessische Energiesparaktion“, ein Landesprojekt, nicht mehr vom IWU durchgeführt wird.
Auf Grund der gewählten Unternehmensstruktur kann abschlusstechnisch kein Jahresergebnis
entstehen. Sich buchungstechnisch ergebende Gewinne oder Verluste werden über ein
Ausgleichpostenkonto für Zuschüsse ausgeglichen. Dieser Posten beträgt zum Ende des abgelaufenen
Geschäftsjahrs 1.354 TEUR und ist als Verbindlichkeit aus sonstigen Zuwendungen innerhalb der
sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen (Vorjahr 1.542 TEUR). Die Änderung um rund 188 TEUR hat
in Höhe von 102 TEUR den Ergebnisausgleich erhöht. Das IWU ist ein gemeinnütziges Unternehmen
ohne Gewinnerzielungsabsicht.
Die Gesamtinvestitionen lagen mit knapp 77 TEUR bei mehr als dem Doppelten des Vorjahres. Dies
lag vor allem an Ersatzinvestitionen im Bereich EDV.
Die zahlungswirksamen Aufwendungen und Investitionen in Höhe von insgesamt 4.372 TEUR wurden
durch die institutionelle Förderung des Landes Hessen mit 1.500 TEUR, Förderung der
Wissenschaftsstadt Darmstadt mit 245 TEUR, Einnahmen aus Projekten in Höhe von 2.620 TEUR und
sonstige Einnahmen (7 TEUR) finanziert. Der Kassenbestand erhöhte sich um 1 TEUR auf
1.739 TEUR.
Rund 80% unserer Aufträge kommen aus dem öffentlichen Bereich. Die gesetzlich geforderte
Konsolidierung der öffentlichen Haushalte kann uns dabei doppelt treffen. Neben einer zu
befürchtenden Reduzierung der Fördermittel ist auch ein Rückgang öffentlicher Forschungsaufträge
absehbar.
Die Mehrheit unserer Forschungsprojekte beschäftigt sich mit Ressourcenschonung und CO2-
Minderung. Das Bürogebäude genügt dem Passivhausstandard. Alle eingesetzten elektrischen und
elektronischen Geräte weisen eine sehr hohe Energieeffizienz auf. Flexible Arbeitszeiten und das
Angebot von Teilzeitarbeit erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die langfristig und strategisch angelegten Entscheidungen der Gesellschafter – Gewährung der
institutionelle Förderung für das IWU durch das Land Hessen, Kostentragung der Büroräume durch die
Wissenschaftsstadt Darmstadt – stellen sicher, dass auch in Zukunft Grundlagenforschung im IWU
betrieben werden kann. Dies ist auch in dem für 2018 aufgestellten und bereits verabschiedeten
Haushaltsplan manifestiert.
Die Prüfung des Jahresabschlusses 2016 durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers GmbH wurde im April 2017 im Institut durchgeführt. Der Prüfungsbericht
vom 12.05.2017 liegt den Gesellschaftern vor. Auf der Gesellschafterversammlung vom 23.05.2017
wurde der Jahresabschluss 2016 festgestellt und die Geschäftsführung entlastet. Zum
Wirtschaftsprüfer für das Geschäftsjahr 2017 wurde die PricewaterhouseCoopers GmbH bestellt,
welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Das Unternehmen fällt nicht in den Geltungsbereich des Darmstädter Beteiligungskodex (keine
Mehrheitsbeteiligung der Wissenschaftsstadt Darmstadt). Der Kodex wird daher nicht angewendet.
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