HSE Solarpark Lauingen GmbH & Co. KG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die HSE Solarpark Lauingen GmbH & Co. KG, Lauingen (Donau), ist eine Zweckgesellschaft zur
Projektierung, Errichtung, Finanzierung und zum Betrieb einer Photovoltaik-Freiflächenanlage
(PV-Anlage). Daher werden die Rahmenbedingungen der Gesellschaft insbesondere durch das die
Einspeisevergütung regelnde Gesetz zum Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) in der Fassung des
Jahres der Inbetriebnahme bestimmt.
Im Geschäftsjahr 2017 hat die PV-Anlage insgesamt 9,9 GWh (Vorjahr 9,6 GWh) Solarstrom erzeugt
und in das örtliche Verteilnetz eingespeist. Der eingespeiste Strom wird gemäß EEG einschließlich der
darin enthaltenen Direktvermarktung vergütet.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist wesentlich geprägt durch die in Betrieb befindlichen PVAnlagen.
Das Sachanlagevermögen in Höhe von 16.439 TEUR (Vorjahr 17.809 TEUR) trägt auf der
Aktivseite mit 88,9 % (Vorjahr: 88,3 %) zur Bilanzsumme der Gesellschaft bei, während auf der
Passivseite Eigenkapital und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 99,3 % (Vorjahr: 99,3 %)
der Bilanzsumme ausmachen. Die langfristigen Vermögensgegenstände sind damit fristenkongruent
über Eigenkapital und ein langfristiges Darlehen finanziert. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf
24,6 % (Vorjahr: 23,8 %) bei rückläufiger Bilanzsumme (-8,3 %) durch die weiter voranschreitende
Abschreibung des Sachanlagevermögens und Tilgung der Darlehen.
Die Umsätze aus Einspeiseerlösen sind im Geschäftsjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund
höherer Sonneneinstrahlung um 3,7 % auf 3.220 TEUR gestiegen. Den Umsätzen stehen im
Wesentlichen konstante Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen sowie durch die
Tilgung kontinuierlich sinkende Zinsaufwendungen gegenüber. Der Steueraufwand liegt im
Wesentlichen aufgrund eines Einmaleffekts aus periodenfremder Gewerbesteuer um 195 TEUR über
dem Vorjahresniveau. In gleicher Höhe ist dieser Effekt auch in den sonstigen betrieblichen Erträgen
enthalten, da die Gewerbesteuer an die Kommanditistin ENTEGA Regenerativ GmbH weiterbelastet
wird. Insgesamt schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 696 TEUR
(Vorjahr: 508 TEUR) ab.
Die PV-Anlage wird in den Folgejahren bei einer im langjährigen Mittel liegenden Sonneneinstrahlung
eine jährliche elektrische Arbeit von ca. 9,7 GWh produzieren.
Aus den hieraus resultierenden Einspeiseerlösen erwarten wir für 2018 Umsätze in Höhe von
3.141 TEUR und einen Jahresüberschuss von 643 TEUR.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“
hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen
wurde Rechnung getragen. Die Gesellschaft ist in das konzernweite Risikofrüherkennungssystem der
ENTEGA AG eingebunden. Der Geschäftsführung sind demnach keine Risiken bekannt, die für das
Unternehmen bestandsgefährdend sind oder nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat
gesteuert werden können.
Die Gesellschaft gibt keinen eigenen Nachhaltigkeitsbericht heraus, da die Konzernmuttergesellschaft
ENTEGA AG jährlich einen eigenen Bericht veröffentlicht.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2017 erfolgte durch die Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Das Unternehmen fällt nicht in den Geltungsbereich des Darmstädter Beteiligungskodex (keine
Mehrheitsbeteiligung der Wissenschaftsstadt Darmstadt). Der Kodex wird daher nicht angewendet.
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