
Klinikum Catering Service GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Am 05.10.2006 erfolgte die Gründung der Klinikum Catering Service GmbH (KCS). Gegenstand des
Unternehmens ist die Erbringung von Serviceleistungen jeder Art vorwiegend gegenüber den
Einrichtungen der Klinikum Darmstadt GmbH, der Stadt Darmstadt und ähnlich zweckgerichteter
Einrichtungen, insbesondere die Betriebsführung der Speisenversorgung gegenüber Patienten,
Bewohnern der Altenheime, Mitarbeitern und Besuchern der Klinikum Darmstadt GmbH. Mit
Kaufvertrag vom 22.06.2017 hat die Emilia Seniorenresidenz GmbH, Darmstadt, die 30 %
Geschäftsanteil von der Sodexo Services GmbH, Rüsselsheim am Main, erworben, und ist dadurch
Alleingesellschafterin geworden. Seit dem 27.11.2017 ist die KCS eine 100%-ige Tochtergesellschaft
der Klinikum Darmstadt GmbH. Die Emilia Seniorenresidenz GmbH hat die Geschäftsanteile der KCS
an die Klinikum Darmstadt GmbH abgetreten.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden die Umsatzerlöse von 6.360 TEUR (Vorjahr: 6.242 TEUR) größtenteils
aus dem Dienstleistungsvertrag mit der Klinikum Darmstadt GmbH erzielt. Die Erhöhung der Erlöse
trotz geringerer Beköstigungstage gegenüber dem Vorjahr ergibt sich insbesondere durch die
Steigerung der Speisenzubereitung für fremde Dritte.
Die Personalkosten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 56 TEUR auf insgesamt 1.996 TEUR
(Vorjahr: 1.940 TEUR) erhöht. Dies bedeutet eine Steigerung von 2,87 % gegenüber dem Vorjahr und
ist im Wesentlichen durch die ab dem 01.01.2017 gültige Tariferhöhung von 2,50 % begründet. Die
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe haben sich um 15 TEUR auf 2.510 TEUR (Vorjahr:
2.495 TEUR) erhöht. Als weitere große Aufwandsposition sind Aufwendungen für bezogene Leistungen
angefallen, die um 86 TEUR auf 1.341 TEUR (Vorjahr: 1.255 TEUR) gesunken sind. Diese beinhalten
insbesondere Personalkostenweiterbelastungen der Klinikum Darmstadt GmbH, die sich gegenüber
dem Vorjahr um 40 TEUR auf 1.087 TEUR (Vorjahr: 1.127 TEUR) verringert haben.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden Investitionen in Sachanlagen in Höhe von 50 TEUR getätigt (Vorjahr:
474 TEUR). Hiervon entfielen 7 TEUR auf immaterielle Vermögensgegenstände (Vorjahr: 1 TEUR) und
43 TEUR auf Betriebs- und Geschäftsausstattung (Vorjahr: 188 TEUR). Die Abschreibungen belaufen
sich auf 49 TEUR (Vorjahr: 43 TEUR). Weiterhin gewährte die Gesellschaft in 2016 eine Ausleihung an
das verbundene Unternehmen Marienhospital Darmstadt gGmbH in Höhe von 285 TEUR, die nach den
in 2017 erhaltenen Tilgungszahlungen noch einen Bestand am Ende des Geschäftsjahres von
283 TEUR hatte (Vorjahr: 285 TEUR).
Das Ergebnis nach Steuern und auch der Jahresüberschuss betragen 38 TEUR (Vorjahr: 34 TEUR).
Somit liegt das Ergebnis des Geschäftsjahres auf Vorjahresniveau. Zusammenfassend ist das
Jahresergebnis wegen der geringeren Materialaufwendungen, bedingt durch den neu abgeschlossenen
Warenlieferungsvertrag, besser als erwartet ausgefallen.
Aufgrund der geringeren Sätze pro Beköstigungstag wird laut Wirtschaftsplan für 2018 mit leicht
niedrigeren Umsatzerlösen aus der Speisenversorgung gerechnet. Dieser Erlösrückgang aus der
Patientenversorgung soll durch die voraussichtlich positive Entwicklung der Cafés und Kioske
kompensiert werden. Insgesamt wird mit einem positiven Ergebnis für 2018 in Höhe von 34 TEUR
gerechnet. Das für 2017 geplante positive Jahresergebnis von 21 TEUR wurde im Geschäftsjahr
übertroffen.
Aus Sicht der KCS bestehen zurzeit keine unabsehbaren Marktrisiken, da voraussichtlich im Jahr 2018
die wesentlichen Umsatzerlöse der KCS, wie auch in der Vergangenheit, aus der Erbringung von
Dienstleistungen für die Klinikum Darmstadt Gruppe erwirtschaftet werden. Insgesamt sieht die
Geschäftsführung keine bestandsgefährdenden Risiken.
Die Klinikum Catering Service GmbH ist sich der ökologischen Verantwortung gegenüber der
Gesellschaft und zukünftigen Generationen bewusst und orientiert sich dabei an den Leitlinien der
Muttergesellschaft, der Klinikum Darmstadt GmbH.
Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2017 wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers GmbH bestellt. Die Prüfung ist abgeschlossen und es wurde der
uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2017 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichts abgegeben.
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