
HSE Solarpark Leiwen GmbH & Co. KG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die HSE Solarpark Leiwen GmbH & Co. KG ist eine Zweckgesellschaft zur Projektierung, Errichtung,
Finanzierung und zum Betrieb einer Photovoltaik-Freiflächenanlage. Daher sind die
Rahmenbedingungen der Gesellschaft insbesondere durch das die Einspeisevergütung regelnde Gesetz
für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) in der Fassung des Jahres der Inbetriebnahme
bestimmt.
Im Geschäftsjahr 2017 hat die Photovoltaik-Anlage insgesamt 3,7 GWh (Vorjahr 3,5 GWh) Solarstrom
erzeugt und in das örtliche Verteilnetz eingespeist. Der eingespeiste Strom wird gemäß EEG sowie der
darin vorgesehenen Direktvermarktung vergütet.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist wesentlich geprägt durch die in Betrieb befindlichen PVAnlagen.
Das Sachanlagevermögen in Höhe von 6.277 TEUR trägt auf der Aktivseite mit 84,2 %
(Vorjahr: 6.803 TEUR bzw. 84,2 %) zur Bilanzsumme der Gesellschaft bei, während auf der
Passivseite das Eigenkapital und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 97 % (Vorjahr:
95,4 %) der Bilanzsumme ausmachen. Die langfristigen Vermögensgegenstände sind damit
fristenkongruent über Eigenkapital und ein langfristiges Darlehen finanziert. Die Eigenkapitalquote
beläuft sich auf 23,0 % (Vorjahr: 20,2 %) bei rückläufiger Bilanzsumme (-7,7 %) durch die weiter
voranschreitende Abschreibung des Sachanlagevermögens und Tilgung der Darlehen.
Die Umsätze aus Einspeiseerlösen sind im Geschäftsjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund
höherer Sonneneinstrahlung um 3,9 % auf 1.171 TEUR gestiegen. Den Umsätzen stehen im
Wesentlichen konstante Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen sowie durch die
Tilgung kontinuierlich sinkende Zinsaufwendungen gegenüber, welche durch die Umschuldung im Jahr
2016 dauerhaft halbiert wurden. Da die Umschuldung sich im Vorjahr noch nicht auf das komplette
Geschäftsjahr ausgewirkt hatte, sinkt der Zinsaufwand im Jahr 2017 erneut um 27,9 %. Der
Steueraufwand liegt im Wesentlichen aufgrund eines Einmaleffekts aus periodenfremder
Gewerbesteuer um 119 TEUR über dem Vorjahresniveau. In gleicher Höhe sind auch die sonstigen
betrieblichen Erträge höher ausgefallen, da die Gewerbesteuer an die Kommanditistin ENTEGA
Regenerativ GmbH weiterbelastet wird. Insgesamt schließt das Geschäftsjahr mit einem
Jahresüberschuss in Höhe von 347 TEUR (Vorjahr: 238 TEUR) ab.
Die PV-Anlage wird in den Folgejahren bei einer im langjährigen Mittel liegenden Sonneneinstrahlung
eine jährliche elektrische Arbeit von ca. 3,4 GWh produzieren.
Aus den hieraus resultierenden Einspeiseerlösen erwarten wir für 2018 Umsätze von 1.105 TEUR und
einen Jahresüberschuss von 294 TEUR.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“
hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen
wurde Rechnung getragen. Die Gesellschaft ist in das konzernweite Risikofrüherkennungssystem der
ENTEGA AG eingebunden. Der Geschäftsführung sind demnach keine Risiken bekannt, die für das
Unternehmen bestandsgefährdend sind oder nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat
gesteuert werden können.
Die Gesellschaft gibt keinen eigenen Nachhaltigkeitsbericht heraus, da die Konzernmuttergesellschaft
ENTEGA AG jährlich einen eigenen Bericht veröffentlicht.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2017 erfolgte durch Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Das Unternehmen fällt nicht in den Geltungsbereich des Darmstädter Beteiligungskodex (keine
Mehrheitsbeteiligung der Wissenschaftsstadt Darmstadt). Der Kodex wird daher nicht angewendet.
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