
Darmstädter Stadtentwicklungs GmbH & Co. KG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die Entwicklung, die Erschließung, die Bebauung, die
Veräußerung und die Verwaltung von Konversionsflächen und anderen bebauten und unbebauten
Grundstücken in Darmstadt zur Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnraum- und
Gewerbeflächen aller Rechts- und Nutzungsformen und die Durchführung der dazu notwendigen
Infrastrukturmaßnahmen. Unternehmensgegenstand sind ferner die Schaffung von
Parkraumeinrichtungen nebst ihrer Bewirtschaftung im Gebiet der Wissenschaftsstadt Darmstadt und
die Projektentwicklung städtischer Immobilien. Außerdem ist Unternehmensgegenstad der Erwerb und
die Verwaltung von Beteiligungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt an anderen Unternehmen.
Mit Vertrag vom 15.08.2017 hat die Darmstädter Stadtentwicklungs GmbH & Co. KG (DSE GmbH &
Co. KG) als übertragender Rechtsträger ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten auf
die WDB GmbH & Co. KG als aufnehmenden Rechtsträger gemäß § 2 Nr. 1, §§ 40 ff. UmwG
(Verschmelzung durch Aufnahme) übertragen. Die Verschmelzung erfolgte mit Wirkung ab dem
01.01.2017. Die dargestellten Bilanz- und GuV-Werte des Vorjahres einschließlich der Kennzahlen
beziehen sich auf die Darmstädter Stadtentwicklungs GmbH & Co. KG.
Der Gesellschaftsvertrag vom 14.04.2016 wurde mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom
15.08.2017 geändert. Die Höhe der im Handelsregister eingetragenen Haftsumme beträgt unverändert
100 TEUR, das Festkapital beträgt nach der Verschmelzung 115 TEUR. Die Gesellschaft wurde im
Zuge der Verschmelzung in „Darmstädter Stadtentwicklungs GmbH & Co. KG“ umfirmiert.
Die Gesellschaft beschäftigt im Geschäftsjahr kein Personal. Zur Geschäftsführung und Vertretung der
Gesellschaft ist ausschließlich die Komplementärin berechtigt und verpflichtet.
Im Jahr 2017 wurden die Grundlagen und Prämissen für den städtebaulichen Ideenwettbewerb
erarbeitet und im Dezember 2017 wurde dieser mit der Entscheidung für ein städtebauliches
Entwicklungskonzept des Architekturbüros Speer und Partner, Frankfurt am Main beendet.
Darüber hinaus unterstützte die DSE die Verkehrswertermittlung für das Konversionsareal durch die
Ermittlung und Abschätzung der voraussichtlichen Entwicklungs- und Erschließungskosten sowie
durch die Ermittlung und Abschätzung der zukünftigen Vermarktungsflächen. Die Wertfindung im
Rahmen eines kooperativen Verfahrens mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben dauert noch an.
Weiterhin hat die DSE im Jahr 2017 als Dienstleister auf Honorarbasis das Budget-Controlling für die
Wissenschaftsstadt Darmstadt in der Konversionsmaßnahme Lincoln-Siedlung in Bessungen
übernommen. Hintergrund ist die Einhaltung des geplanten Kostenrahmens von 15,40 Mio. Euro.
Der Geschäftsbereich „Parken“ umfasste in 2017 die Bewirtschaftung des Marienplatzes in Darmstadt
sowie die Inbetriebnahme der Parkplätze an der Elisabeth-Selbert-Straße in Kranichstein sowie des
Parkdecks Vogelsbergstraße Nähe Rhönring ab dem 01.07.2017. Für diese neuen
Bewirtschaftungsobjekte wurden Investitionen in Parkuhren, Beschilderungen sowie in die
Flächenaufbereitung durch die DSE als Pächter in 2017 getätigt.
Die Umsatzerlöse betrugen 320 TEUR, dies ist zum großen Teil auf Mieterlöse aus Liegenschaften,
hier insbesondere die Erlöse aus der Bewirtschaftung des Parkplatzes Marienplatz (167 TEUR) und die
mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt abgeschlossenen Dienstleistungsverträge über ein Budget-
Controlling in der Konversionsmaßnahme Lincoln-Siedlung (18 TEUR) und über die Vorbereitung
Grunderwerbsverhandlungen für die Konversionsflächen Cambrai-Fritsch-Jefferson (20
TEUR) zurückzuführen.
Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt sich im Wesentlichen um die Erträge aus
Strafgebühren für Parken ohne Parkschein (27 TEUR). Die Erträge aus Beteiligungen stammen
ausschließlich aus der Beteiligung an der HEAG Wohnbau GmbH. Die KG erhält als außenstehende
Gesellschafterin eine jährliche Ausgleichzahlung von insgesamt 20 TEUR.
Der Materialaufwand resultiert im Wesentlichen aus Aufwendungen im Zusammenhang mit der Miete
des Marienplatzes (81 TEUR) sowie aus der Parkplatzverwaltung (20 TEUR). Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Rechts- und Beratungskosten (49 TEUR),
Abschluss- und Prüfungskosten (9 TEUR), Mietaufwendungen (5 TEUR), Haftungsvergütungen
(4 TEUR) und Versicherungsbeiträgen (4 TEUR). Die Rechts- und Beratungskosten ergeben sich
hauptsächlich aus Beratungsdienstleistungen zu den Themen EU-Beihilferecht, Mitarbeitergestellung
sowie der Verschmelzung.
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