
ENTEGA Wasserversorgung Biblis GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Der Wasserabsatz der Wasserversorgung Biblis lag im Berichtsjahr mit 357 Tsd. m³ geringfügig über
dem Vorjahresniveau (351 Tsd. m³). Die Entwicklung der Wasserabgabe ist mit einem überwiegenden
Anteil an Haushalts- und Kleingewerbekunden weitgehend konjunkturunabhängig und im Wesentlichen
witterungsbedingt. Im Geschäftsjahr 2017 wurden 82 TEUR in das Sachanlagevermögen investiert.
Die Wasserversorgung Biblis erwirtschaftete im Berichtsjahr allein durch den Verkauf von Trinkwasser
Umsatzerlöse in Höhe von 766 TEUR (Vorjahr: 755 TEUR).
Die Materialaufwendungen entwickelten sich im Vergleich zu den Umsatzerlösen überproportional,
was sich in einer um 4,7 %-Punkte auf 56,0 % gestiegenen Materialaufwandsquote bemerkbar macht.
Der Anstieg resultiert aus höheren Aufwendungen für die Reparatur von Rohrbrüchen. Die reinen
Bezugskosten für Wasser sind gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.
Das Finanzergebnis beinhaltet im Wesentlichen den Zinsaufwand für langfristige Darlehen der
Gesellschafterin ENTEGA AG. Insgesamt verminderte sich der Jahresüberschuss gegenüber dem
Geschäftsjahr 2016, insbesondere bedingt durch den gestiegenen Materialaufwand, von 67 TEUR auf
41 TEUR. Die Gesellschaft beschäftigte auch im Jahr 2017 kein eigenes Personal; die technische und
kaufmännische Betriebsführung erfolgt durch die ENTEGA AG.
Die Gesellschaft rechnet für das Jahr 2018 auf Basis eines Wasserabsatzes auf dem Niveau eines
wasserwirtschaftlichen Normaljahres mit einem Umsatz auf Planniveau und einem Jahresüberschuss
in einer Größenordnung von 50 TEUR nach Steuern. Für die Erneuerung von Trinkwasserleitungen und
Hausanschlüssen sowie die Erschließung eines Neubaugebiets sind 270 TEUR in den Investitionsplan
für das Jahr 2018 eingestellt.
Die Einhaltung der Trinkwasserordnung wird durch entsprechende Kontrollen und
Qualitätssicherungsmaßnahmen durch den Betriebsführer ENTEGA AG gewährleistet. Durch den
Factoringvertrag mit der ENTEGA Energie GmbH wird das Forderungsausfallrisiko aus dem
Wasserverkauf übertragen.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“
hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement unter Anwendung von Kontrollsystemen wird
Rechnung getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das
Unternehmen bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat
gesteuert werden.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2017 erfolgte durch die Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2017 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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