
Klinikum Darmstadt GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die Klinikum Darmstadt GmbH ist in den Krankenhausplan des Landes Hessen aufgenommen. Mit
insgesamt 23 Fachabteilungen und Instituten (hier ist auch ein Medizinisches Versorgungszentrum in
einer 100%-igen Tochtergesellschaft enthalten) zählt sie zu den Krankenhäusern der höchsten
Versorgungsstufe. Des Weiteren ist die Klinikum Darmstadt GmbH als Perinatalzentrum, als
onkologisches Schwerpunktkrankenhaus und in enger Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für
Heimdialyse als Dialysezentrum anerkannt. Darüber hinaus besteht am Klinikum Darmstadt ein
Institut für Notfallmedizin, das die ambulante notärztliche Versorgung im Auftrag der
Wissenschaftsstadt Darmstadt sicherstellt. Im Rahmen der medizinischen Versorgung hält die
Klinikum Darmstadt GmbH eine Beteiligung in Höhe von 90% an der Marienhospital gGmbH,
Darmstadt.
Des Weiteren wird eine Krankenpflegeschule in Kooperation mit dem Bildungszentrum für Gesundheit
Mathildenhöhe betrieben.
Im September 2015 erwarb die Klinikum Darmstadt GmbH 90 % der Anteile an der St. Rochus
Krankenhaus Dieburg gGmbH. Im Juni 2016 wurden die restlichen 10 % erworben. Im Oktober 2015
wurde das Insolvenzverfahren im Rahmen der Eigenverwaltung beantragt. Zum 01.01.2016 wurde das
Schutzschirmverfahren eröffnet. Durch die Planannahme zum Schutzschirmverfahren im Juli 2016
erfolgte die anschließende Beendigung durch Aufhebung des Insolvenzverfahrens nach Rechtskraft
zum 27.10. 2016. Zum 31.07. 2016 erfolgte die Verschmelzung der St. Rochus Krankenhaus Dieburg
gGmbH mit der Marienhospital Darmstadt gGmbH. Am 31.10.2017 wurde die dem Insolvenzverfahren
nachgelagerte Planüberwachungsphase endgültig und zur Zufriedenheit der Sachwalterin des
Insolvenzverfahrens abgeschlossen.
Im Geschäftsjahr wurden in Summe 45.763 TEUR investiert.
Die Bilanzsumme beträgt im Geschäftsjahr 317.267 TEUR. Das Anlagevermögen hat sich auf
213.695 TEUR erhöht. Das Umlaufvermögen weist einen Wert von 101.433 TEUR aus.
Die Klinikum Darmstadt GmbH ist sich der ökologischen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft
und zukünftigen Generationen bewusst und beschäftigt seit Jahren in der Abteilung Arbeitssicherheit,
Brand- und Umweltschutz einen Umweltingenieur, der sich schwerpunktmäßig um die Belange des
Umweltschutzes kümmert. Das Klinikum hat sich die Gewährleistung einer konstant hohen Qualität
der medizinischen Dienstleistung bei geringstmöglicher Umweltbelastung zum Ziel gesetzt und zu
diesem Zweck Umweltleitlinien erlassen.
Die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich gut entwickelt und die Gesellschaft
schließt das Geschäftsjahr mit einem Gewinn in Höhe von 1.245 TEUR ab.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Gesamtrisikosituation nicht verändert. So liegt der Schwerpunkt
der Risiken weiterhin bei den branchen- und finanzwirtschaftlichen Risiken, bestandsgefährdende
Risiken existieren nicht.
Für das Jahr 2018 erwartet die Geschäftsführung bei leicht steigenden Gesamterlösen von
220.000 TEUR ein positives Jahresergebnis. Der Anstieg der Umsatzerlöse soll dabei im Wesentlichen
aus Mengensteigerungen bei den Erlösen aus Krankenhausleistungen resultieren.
Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2017 wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers GmbH bestellt. Die Prüfung ist abgeschlossen und es wurde der
uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2017 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichts abgegeben.
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