
Centralstation Veranstaltungs-GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die Centralstation bucht und plant federführend das Kulturprogramm der HEAG Halle B, netzwerkt
und kooperiert hier sowohl mit lokalen als auch mit überregionalen Partnern und zeigt sich offen für
Weiterentwicklungen und Neues. Ein wichtiger Kooperationspartner in der Wissenschaftsstadt ist das
Staatstheater Darmstadt. Bei den Besucherzahlen hat sich in 2017 ein Rückgang eingestellt. Im
Berichtszeitraum besuchten rund 150.000 Gäste die Veranstaltungen der Centralstation. Dies
entspricht einer Reduktion von 39.000 Besuchern gegenüber dem Vorjahr. Es haben 237
Kulturveranstaltungen, 80 Partyformate, 13 Firmenkundenveranstaltungen und 9 Märkte
stattgefunden. Rund 15% der Veranstaltungen waren ausverkauft.
Aufgrund des vorgefundenen Investitionstaus während der letzten Jahre war es erforderlich gewesen,
einen mittelfristigen Investitionsplan für die Centralstation aufzustellen. Besonderes Augenmerk wurde
hierbei auf Dringlichkeit und Amortisationszeit gelegt.
Die Ticketerlöse konnten gegenüber dem Vorjahr nicht gesteigert werden, was maßgeblich mit dem
starken Rückgang der Besucherfrequenz bei den Partyformaten einherging. Die gestiegenen Erlöse aus
Produktion sind durch eine Ausweitung von Veranstaltungen mit den Kulturfreunden geschuldet. Das
Firmenkundengeschäft konnte ausgeweitet werden. Die Umsatzpacht der Gastronomie ist spürbar
gegenüber Plan und Vorjahr zurückgegangen.
Im Geschäftsjahr 2017 wurde der bewilligte Betriebskostenzuschuss in Höhe von 475 TEUR im Zuge
der städtischen Konsolidierungsmaßnahmen um 48 TEUR reduziert. Einnahmen gegenüber
Anzeigenkunden konnten leicht ausgeweitet werden. Im Zuge der reduzierten Umsatzerlöse konnten
die Materialaufwendungen spürbar reduziert werden. Der Personalaufwand lag unter dem Planansatz.
Im Geschäftsjahr 2017 wurde, mit dem Jahresüberschuss von 6 TEUR, wie erwartet ein
ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Die Gesellschaft weist zum 31.12.2017, nach einem nicht durch
Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von 2 TEUR zum Vorjahresstichtag, wieder ein positives
Eigenkapital von 4 TEUR aus. Da weiterhin mehr als die Hälfte des Stammkapitals verloren ist, hat der
Gesellschafter auch im Jahr 2018 einen Rangrücktritt für seine Forderungen zum 31.12.2017 in Höhe
von 47 TEUR erklärt. Mit Bewilligungsbescheid vom 14.05.2018 hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt
den Kulturzuschuss für das Jahr 2018 von ursprünglich angekündigt 428 TEUR auf 465 TEUR erhöht,
gleichzeitig jedoch die Aufwandsentschädigung für den Betrieb einer öffentlichen Toilette gestrichen.
Die Umsatzerlöse reduzierten sich im Geschäftsjahr 2017 um 165 TEUR. Die sonstigen betrieblichen
Erträge beinhalten im Wesentlichen den Betriebskostenzuschuss der Wissenschaftsstadt Darmstadt
428 TEUR (Vorjahr: 475 TEUR), periodenfremde Erträge 40 TEUR (Vorjahr: 24 TEUR) und
Weiterberechnungen an die Wissenschaftsstadt Darmstadt gem. Nutzungsüberlassungsvertrag vom
01.04.2014 in Höhe von 443 TEUR (Vorjahr: 279 TEUR). Die Materialaufwendungen betragen 1.265
TEUR (Vorjahr: 1.479 TEUR). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich gegenüber dem
Vorjahr um 81 TEUR erhöht.
Den kurzfristigen Fremdmitteln von 470 TEUR (Vorjahr: 501 TEUR) steht kurzfristiges Vermögen in
Höhe von 474 TEUR (Vorjahr: 498 TEUR) gegenüber. Durch die Ausgleichszahlungen der
Wissenschaftsstadt Darmstadt war die Liquidität im Berichtszeitraum gesichert. Das Umlaufvermögen
besteht im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 189 TEUR (VJ: 245 TEUR),
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 78 TEUR (Vorjahr: 58 TEUR), aus unfertigen
Leistungen 14 TEUR (Vorjahr: 14 TEUR) und liquiden Mitteln 157 TEUR (Vorjahr: 117 TEUR).
Die Gesellschaft weist per 31.12.2017 ein Eigenkapital in Höhe von 4 TEUR aus.
Verbindlichkeiten bestehen insbesondere aus Lieferungen und Leistungen 98 TEUR
(Vorjahr: 111 TEUR) und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe 66 TEUR
(Vorjahr: 67 TEUR) mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Unter den erhaltenen
Anzahlungen sind Ticketeinnahmen für die Folgejahre in Höhe von 177 TEUR (Vorjahr: 202 TEUR)
ausgewiesen. Die gebildeten Rückstellungen dienen zur Absicherung von Urlaub, Mehrarbeit,
Jahresabschluss sowie ausstehenden Rechnungen.
Die Wettbewerbssituation der Centralstation Veranstaltungs-GmbH wird auf einem konstant hohen
Niveau verbleiben.
Soziale, ökologische und ökonomische Aspekte werden hierbei gleichermaßen berücksichtigt, um auch
in Zukunft ein nachhaltig orientierter Kulturbetrieb zu sein.
Für das Jahr 2018 wird nach dem Wirtschaftsplan mit einem Jahresfehlbetrag von 71 TEUR
gerechnet. Die Centralstation Veranstaltungs-GmbH ist darauf angewiesen, dass in Zukunft ein
- 381 -