ENTEGA NATURpur AG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die ENTEGA NATURpur AG setzt die Schwerpunkte ihrer Geschäftstätigkeit auf die Errichtung von regenerativen
Energieerzeugungsanlagen, insbesondere im Bereich der Photovoltaik, sowie auf anwendungsorientierte
Forschung und Entwicklung.
Die installierte Leistung aller Photovoltaikanlagen der NATURpur beträgt 1.564 kWp. Mittlerweile bestehen
insgesamt 130 solcher Erzeugungsanlagen in insgesamt 54 Kommunen.
Vor dem Hintergrund der Kompetenzen des ENTEGA-Konzerns im Geschäftsfeld Erzeugung bedient
sich die NATURpur nicht eigener Mitarbeiter, sondern bezieht Dienstleistungen von ENTEGAKonzernunternehmen.
Die Umsätze verminderten sich im Vorjahresvergleich um 26 TEUR auf 622 TEUR, die rückläufige
Strommenge basiert aufgrund der geringeren Sonneneinstrahlung im Jahr 2016. Die Materialaufwendungen
verringerten sich im Vorjahresvergleich um 98 TEUR. Dies resultiert aus einer Vertragsänderung
im Dienstleistungsvertrag mit der ENTEGA AGG. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich eine Abweichung
innerhalb des Personalaufwands. Dies ist auf den Unterschied der Zinssatzänderung für die
Pensionsrückstellungen zurückzuführen. Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss in
Höhe von 138 TEUR.
Der Vorstand erwartet für das Jahr 2017 und das folgende Jahr Umsätze und ein Jahresergebnis aus
dem Betrieb der bestehenden PV-Anlagen auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2016. Aus ökologischer
Verantwortung und aus wirtschaftlicher Notwendigkeit heraus, wird sich die NATURpur weiter aktiv an
der Energieversorgung der Zukunft in der Region beteiligen. Da aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen
weitere Investitionen auf Basis der Einspeisung nach EEG zunehmend schwieriger realisierbar
erscheinen, wurde das Geschäftsmodell der NATURpur hinsichtlich der Verpachtung von Photovoltaikanlagen
an Gebäudebesitzer weiterentwickelt und dabei der produzierte PV-Strom für den Eigenverbrauchs
des Pächters innerhalb des Gebäudes genutzt. Nachdem im Oktober 2015 auf dem Dach
der Lichtenbergschule in Darmstadt eine der ersten größeren PV-Anlagen in Südhessen (Leistung
65,78 kWp) nach diesem Betreibermodell in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt
in Betrieb genommen wurde, wird nun die Identifikation und Projektierung von weiteren Standorten
und Projekten vorangetrieben. Neben Unterstützung beim Einspeisemanagement zur Erhöhung des
Eigenstromnutzungsanteils, plant die NATURpur dabei vor allem auch Übernahme der Betriebsführung
der PV-Anlagen. Darüber hinaus ist die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten auch über PVDachanlagen,
z.B. in der Anwendung von Speichersystemen, in Kombination mit Eigenerzeugung unter
Nutzung von Konzernsynergien denkbar. Das geplante Investitionsvolumen liegt bei jährlich rund
100 TEUR.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ hinsichtlich
der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wurde Rechnung
getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das Unternehmen
bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat gesteuert werden
können.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte durch Deloitte GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Frankfurt am Main, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr
2016 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
-89-