MW-Mayer GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die MW-Mayer GmbH hat im Jahr 2016 mit 71.919 t an verwertete Mengen von Abfällen gegenüber
dem Vorjahr rd. 21 % weniger umgesetzt. Dies ist überwiegend auf den Verkauf der Kompostanlage in
Tagewerben zurück zu führen. Sowohl die Mengen in den Bereichen Grün-, Baum- und Strauchschnitt,
als auch die entsorgte Klärschlammmenge hat deutlich abgenommen.
Sowohl die Mengen in den Bereichen Grün-, Baum- und Strauchschnitt, als auch die entsorgte Klärschlammmenge
hat deutlich abgenommen. Zum einen ist dies auf den oben bereits erwähnten Verkauf
der Kompostierungsanlage in Tagewerben zurück zu führen, und zum anderen wurde im Weimarer
Land die Biotonne eingeführt. Dies führte zu einer Verschiebung in den Stoffströmen.
Durch den konstanten Betrieb eines unserer wichtigsten Kohlekraftwerke ist die Verbrennungsmenge
gegenüber dem Vorjahr nochmal leicht angestiegen. Die Annahmemengen in Tannroda haben sich auf
dem hohen Niveau der Vorjahre eingependelt, während sie in Tagewerben durch den Verkauf der
Kompostanlage deutlich zurückgegangen sind. Im Laufe des Jahres wurden unsere Kompostierungsanlage
in Tagewerben verkauft. Unsere Kompostierungsanlage in Leubingen wird weiterhin verpachtet.
Die Vermarktung und der Ausbau von Biomassebrennstoffen wurden vorangetrieben.
Die Umsatzerlöse sanken im Jahresvergleich, bereinigt um die Effekte der erstmaligen Anwendung des
BilRuG, aufgrund von Mengeneffekten um 320 TEUR bzw. 7,3 % auf 4.078 TEUR. Parallel dazu sank
der Materialaufwand deutlich unterproportional um 154 TEUR bzw. 4,6 % auf 3.190 TEUR, bedingt
durch höhere Kosten an den Standorten Tagewerben und Tannroda.
Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen trotz erstmaliger Anwendung des BilRuG (-68 TEUR) um
51 TEUR auf 220 TEUR, überwiegend aufgrund von im Jahresvergleich höheren Buchgewinnen auf
Sachanlagevermögen (+94 TEUR) und gestiegenen Erträgen aus Schadensersatz (+21 TEUR). In den
Buchgewinnen spiegelt sich der Verkauf der Kompostanlage in Tagewerben wider.
Der Personalaufwand liegt mit 368 TUER deutlich unter dem Wert des Vorjahres (417 TEUR), ebenfalls
bedingt durch den Verkauf der Kompostanlage in Tannroda und dem damit verbundenen Mitarbeiterabgang.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben nahezu stabil.
Das Finanzergebnis hat sich aufgrund des um 35 TEUR höheren Beteiligungsergebnisses der ORGABO
GmbH (nun 48 TEUR) und des um 10 TEUR verbesserten Zinsergebnisses (nun 5 TEUR) gegenüber
dem Vorjahr um 45 TEUR auf 43 TEUR verbessert. Unter Berücksichtigung des um 34 TEUR
stark gestiegenen Steueraufwandes, der aufgrund des Verbrauchs des steuerlichen Verlustvortrags
anfiel, wurde ein im Jahresvergleich nahezu konstanter Jahresüberschuss in Höhe von 192 TEUR (Vorjahr
192 TEUR) erwirtschaftet.
Für das Jahr 2017 sind Investitionen in Höhe von 210 TEUR geplant. Schwerpunkt ist die Neuanschaffung
eines Radladers mit 180 TEUR. Für das Jahr 2017 und das folgende werden positive Jahresergebnisse
leicht unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2016 erwartet.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ hinsichtlich
der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontroll-systemen wird Rechnung
getragen. Aus heutiger Sicht sind der Geschäftsführung keine die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich beeinträchtigenden und bestands-gefährdenden Risiken bekannt.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte durch Deloitte GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Frankfurt am Main, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr
2016 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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