ERLÄUTERUNG DER KENNZAHLEN
EBIT (earnings before interest and taxes) =
Summe aus Betriebsergebnis, Erträgen aus Beteiligungen, Erträgen aus Gewinnabführung,
Erträgen aus anderen Finanzanlagen abzüglich Aufwendungen aus
Verlustübernahme
Hierbei handelt es sich um das Unternehmungsergebnis, bevor Steuern und Zinsen
hinzugerechnet bzw. abgezogen werden. Die Kennzahl EBIT wird vor allem verwendet,
um die operative Ertragskraft eines Unternehmens beurteilen zu können.
EBITDA (earnings before interest, taxes, depreciation and amortization) =
Summe aus EBIT und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände
Mit dem EBITDA wird das Betriebsergebnis ohne Verzerrungen durch Steuern, Zinsen
und Abschreibungen dargestellt. Diese Kennzahl ist also nicht nur um das außerordentliche
Ergebnis, Finanzergebnis und Steuern bereinigt, sondern gegenüber dem
EBIT zusätzlich noch um die Abschreibungen. Die Ertragskennzahl EBITDA wird genutzt,
um insbesondere Abschreibungen im Zusammenhang mit Patenten, Lizenzen
und dem Goodwill (Geschäfts- oder Firmenwert) aus der Betrachtung der Ertragskraft
eines Unternehmens zu eliminieren.
Jahresergebnis
Eigenkapitalrentabilität =
x 100
Eigenkapital
Diese Kennzahl soll die Verzinsung des Eigenkapitals vor Ergebnisübernahme bzw. -
abführung zum Ausdruck bringen. Je höher der Wert der Kennzahl, desto besser ist
die auf das eingesetzte Eigenkapital erwirtschaftet Rendite.
Jahresergebnis + Fremdkapitalzinsen
Gesamtkapitalrentabilität =
x 100
Bilanzsumme
Durch diese Kennzahl lassen sich die Verzinsung und die Effizienz des gesamten Kapitaleinsatzes
vor Ergebnisübernahme bzw. -abführung im Unternehmen errechnen.
Die Fremdkapitalzinsen werden dem Gewinn hinzugerechnet, da sie in der selben Periode
angefallen sind, jedoch als Aufwand den Gewinn schmälern. Eine Gesamtkapitalrentabilität
in Höhe von 10 % bedeutet, dass für 1 EUR Kapital, der dem Unternehmen
zur Verfügung stand, im abgelaufenen Jahr 10 Cent erwirtschaftet wurden.
Gesamtleistung =
Summe aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen sowie aktivierter
Eigenleistungen
Bestandsveränderungen geben die Änderung innerhalb des Vorratsvermögens (u.a.
bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen) an, aktivierte Eigenleistungen (beispielsweise in
Form von selbst erstellte Anlagen) stellen einen Vermögensgegenstand dar. Die Gesamtleistung
beschreibt daher den Wert, der durch die abgesetzten Produkte/
Dienstleistungen und die selbst erstellten Gütern innerhalb einer Periode geschaffen
wurde.
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