Klinikum Catering Service GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Am 05. Oktober 2006 erfolgte die Gründung der Klinikum Catering Service GmbH (KCS). Gegenstand
des Unternehmens ist die Erbringung von Serviceleistungen jeder Art vorwiegend gegenüber den Einrichtungen
der Klinikum Darmstadt GmbH, der Stadt Darmstadt und ähnlich zweckgerichteter Einrichtungen,
insbesondere die Betriebsführung der Speisenversorgung gegenüber Patienten, Bewohnern
der Altenheime, Mitarbeitern und Besuchern der Klinikum Darmstadt GmbH. Gesellschafter sind die
Emilia Seniorenresidenz GmbH (70%) und die Sodexo Services GmbH (30%) Bis 2014 wurde das Kapital
zu 70 % von der Krankenhaus-Dienstleistungsgesellschaft Südhessen mbH gehalten. Am 14. August
2015 ist diese Gesellschaft auf Emilia Seniorenresidenz GmbH umfirmiert worden. Im Geschäftsjahr
2016 ergaben sich keine Änderungen in der Geschäftsführung.
Die Umsatzerlöse in Höhe von 6.242 T€ wurden größtenteils aus dem Dienstleistungsvertrag mit der
Klinikum Darmstadt GmbH erzielt. Dies sind Erlöse durch die vereinbarten Vergütungen je Beköstigungstag,
den Kasinobetrieb, die Gästebewirtung sowie aus der Bewirtschaftung des Kiosks. Die Erhöhung
der Erlöse gegenüber dem Vorjahr ergibt sich im Wesentlichen durch die Steigerung der Beköstigungstage
um 26.596 auf 344.163.
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe haben sich um 16 T€ auf 2.495 T€ erhöht. Die
Personalkosten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 248 T€ auf insgesamt 1.940 T€ erhöht. Die
Steigerung ist im Wesentlichen durch die Erhöhung der Anzahl von Beschäftigten und die Aufstockung
von Arbeitszeiten einiger Mitarbeiter begründet. Als weitere große Aufwandsposition sind Aufwendungen
für bezogene Leistungen angefallen, die um 157 T€ auf 1.255 T€ gesunken sind. Diese beinhalten
insbesondere Personalkostenweiterbelastungen der Klinikum Darmstadt GmbH, die sich gegenüber
dem Vorjahr um 189 T€ auf 1.127 T€ verringert haben. Dies liegt im Wesentlichen an dem höheren
Einsatz von eigenem Personal. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 46 T€ auf 492 T€
gesunken. Dies liegt im Wesentlichen an der Verminderung der Instandhaltungsaufwendungen um
65 T€ auf 81 T€. Die größeren Instandhaltungsmaßnahmen wurden bereits in den Jahren 2014 und
2015 vorgenommen.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden Investitionen in Höhe von 189 T€ getätigt. Hiervon entfielen 1 T€ auf
immaterielle Vermögensgegenstände und 188 T€ auf Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Abschreibungen
belaufen sich auf 43 T€. Die Erhöhung des Anlagevermögens ergibt sich im Wesentlichen
aus der Anschaffung eines Speisenverteilsystems in Höhe von 128 T€. Außerdem wurde dem verbundenen
Unternehmen Marienhospital Darmstadt gGmbH eine Ausleihung in Höhe von 285 T€ gewährt.
Der Jahresüberschuss in Höhe von 34 T€ (Vorjahr: Jahresüberschuss von 57 T€) liegt unter dem erwarteten
Ergebnis. Die Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vorjahr ergibt sich im Wesentlichen aus
der geringeren Erlössteigerung gegenüber der höheren Steigerung der Aufwendungen. Zusammenfassend
ist das Jahresergebnis wegen höherer Personalaufwendungen geringer als erwartet ausgefallen.
Aufgrund der steigenden Anzahl an Beköstigungstagen wird laut Wirtschaftsplan für 2017 trotz niedrigerer
Sätze mit leicht höheren Umsatzerlösen aus der Speisenversorgung gerechnet. Durch die Neueröffnung
des Cafés Forellenteich im Marienhospital und die Ausweitung des Kioskes erwarten wir auch
in diesem Bereich eine Umsatzerhöhung. Mit der engmaschigen Personalplanung und der Steuerung
des Wareneinsatzes wollen wir 2017 auch wieder ein leicht positives Ergebnis erzielen.
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind,
liegen nicht vor. Insgesamt sieht die Geschäftsführung keine bestandsgefährdenden Risiken.
Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2016 wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
GmbH bestellt. Die Prüfung ist abgeschlossen und es wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk
erteilt.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr
2016 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichts abgegeben.
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