DADINA - Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
bündel „Darmstadt / Ober-Ramstadt“ und „Reinheim“ erarbeitet und mit den betroffenen Kommunen
abgestimmt. Es gab v.a. Diskussionsbedarf wegen der Schnellbusanbindung der Stadt Reinheim und
deren Ortsteile nach Darmstadt. Zusammen mit der Stadt Darmstadt und der HEAG mobiBus wurde
ein Konzept zur besseren Verknüpfung der Linien F und U erarbeitet. Ziel der Überplanung war es,
umsteigefreie Verbindungen aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg in die Stadt Darmstadt zu ermöglichen.
Dadurch könnten die touristisch relevanten Ziele „Grube Messel“ und „Mathildenhöhe“ umsteigefrei
mit den Bahnhöfen in Darmstadt, Messel und Rödermark-Urberach verbunden werden.
Das betriebliche Mobilitätsmanagement konnte in Zusammenarbeit mit der ivm GmbH Frankfurt, der
IHK Darmstadt Rhein Main Neckar und anderen Netzwerkpartnern weiter vorangetrieben werden. Es
wurden mehrere Workshops zur Beratung von Kommunen und Unternehmen für eine umweltfreundliche
Mobilität der Mitarbeiter durchgeführt. Neu hinzugekommen sind im Jahr 2016 Einrichtungen wie
das Elisabethenstift, das Abendgymnasium oder die Alice-Eleonoren-Schule in Darmstadt. Die Beratungen
finden weiterhin eine gute Akzeptanz bei den teilnehmenden Institutionen. Bundesweit für
Aufmerksamkeit im Hinblick auf das Thema „Mobilitätsmanagement“ hat der südhessische Raum mit
der Konferenz „DECOMM“ gesorgt, die am 22. und 23.09.2016 in Darmstadt stattfand. Über 150
Teilnehmende diskutierten im Rahmen zahlreicher Fachvorträge innovative Ansätze und Lösungen für
eine nachhaltigere Mobilität.
Keine Änderung gibt es bei den Zuschussanteilen aus den Landesfördermitteln. Deshalb können Mehrkosten
nur durch höhere Fahrgeldeinnahmen kompensiert werden. Bei einem Kostendeckungsgrad von
insgesamt ca. 60 % muss die Einnahmensteigerung immer ca. 1-2 Prozentpunkte über der Kostensteigerung
liegen, um zu verhindern, dass die Umlage zur Finanzierung der Verkehre gegenüber den
Gebietskörperschaften ansteigt. Erhöht wurde vom RMV die Vertriebspauschale, dies kommt v. a. der
HEAG mobilo zugute.
Bisher werden Zusatzleistungen auf dem Gebiet des Landkreises Darmstadt-Dieburg hälftig seitens
der Kreiskommunen mitfinanziert. Als Status quo wird die im Jahr 1998 erbrachte Verkehrsleistung
angesetzt. Da dies nicht mehr zeitgemäß ist, plant der Landkreis Darmstadt-Dieburg zum Jahresbeginn
2018 eine Neustrukturierung der Finanzierung. Die Kostenanteile der Kommunen sollen entfallen,
der sich daraus ergebende Finanzierungsbedarf wird seitens des Landkreises Darmstadt-Dieburg über
die Kreisumlage finanziert.
Die DADINA sieht sich bereits durch Ihr Aufgabengebiet als Organisation mit hohem ökologischem
Nutzen, da eine Verlagerung von Verkehren auf den ÖPNV dem Umweltschutz dient. Um auch den
ÖPNV an sich umweltfreundlicher zu gestalten, fordert die DADINA im Nahverkehrsplan, in den Vergabeunterlagen
und in den Verkehrsverträgen von den Verkehrsunternehmen den Einsatz möglichst umweltfreundlicher
Fahrzeuge. Hierdurch engagiert sich die DADINA für einen umweltfreundlichen Verkehr
und sieht sich gerüstet für eine zukunftsfähige, mulitmodale Mobilität.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2014 gab es Verzögerungen, da die Prüfgesellschaft eine
abweichende Bilanzierung einfordert. Die Anpassungen erfordern eine grundlegende Neustrukturierung
der Buchhaltung, so dass ein testierter Jahresabschluss für das Jahr 2014 erst zum Jahresende
des Jahres 2017 vorliegen wird. In den Folgejahren werden die fehlenden Jahresabschlüsse zügig
nachgeholt.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für 2016 wird abgegeben.
-290-