Teilkonzern Klinikum Darmstadt GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die Klinikum Darmstadt GmbH ist in den Krankenhausplan des Landes Hessen aufgenommen. Mit
insgesamt 25 Fachabteilungen und Instituten (hier ist auch ein Medizinsiches Versorgungszentrum
enthalten) zählt sie zu den Krankenhäusern der höchsten Versorgungsstufe. Des Weiteren ist die
Klinikum Darmstadt GmbH als Perinatalzentrum, als onkologisches Schwerpunktkrankenhaus und in
enger Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Heimdialyse als Dialysezentrum anerkannt. Darüber
hinaus besteht am Klinikum Darmstadt ein Institut für Notfallmedizin, das die ambulante notärztliche
Versorgung im Auftrag der Wissenschaftsstadt Darmstadt sicherstellt.
Zur Klinikum Darmstadt-Gruppe zählt auch die „Marienhospital Darmstadt gGmbH“. Im September
2015 erwarb die Klinikum Darmstadt GmbH 90% der Anteile an der St. Rochus Krankenhaus Dieburg
gGmbH, Dieburg, im Juni 2016 wurden die restlichen 10% erworben. In 2016 erfolgte die
Verschmelzung der St. Rochus Krankenhaus Dieburg gGmbH mit der Marienhospital Darmstadt
gGmbH.
Weiterhin gehört die Emilia Seniorenresidenz GmbH mit ihrem Alten- und Pflegeheim in der
Emilstraße sowie der Pflege- und Wohnbereich Lilienpalais zum Konzern. Des Weiteren wird eine
Krankenpflegeschule in Kooperation mit dem Bildungszentrum für Gesundheit Mathildenhöhe
betrieben.
Im Juni 2016 erwarb die Klinikum Darmstadt GmbH die restlichen 50 % der Anteile an der
Sanitätshaus am Klinikum GmbH, Darmstadt. Die Gesellschaft wurde bisher als assoziiertes
Unternehmen mit der at equity-Methode im Konzernabschluss einbezogen. Aufgrund der
Weiterveräußerung der Beteiligung in 2017 wurde auf eine Einbeziehung gem. § 296 Abs. 1 Nr. 1 bzw.
2 HGB in Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 verzichtet.
Der Konzern befindet sich in einem umfassenden Restrukturierungsprozeß, mit dem in 2010
begonnen wurde und der kontinuierlich fortgeführt wurde. Umfassende Maßnahmen wurden ergriffen,
in deren Mittelpunkt die Realisierung des Zentralen Neubaus in der Darmstädter Innenstadt und damit
die Zusammenführung der beiden bestehenden Klinik-Standorte steht.
Im Geschäftsjahr wurden in Summe 29.787 TEUR investiert.
Die Bilanzsumme beträgt im Geschäftsjahr 326.457 TEUR. Das Anlagevermögen hat sich auf 202.236
TEUR erhöht. Das Umlaufvermögen weist einen Wert von 121.824 TEUR aus.
Das Geschäftsjahr schließt mit einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 8.690 TEUR ab.
Die Geschäftsführung sieht derzeit keine akut bestandsgefährdeten Risiken. Die Finanzierung der
zukünftigen Investitionsprojekte wurde mit den entsprechenden Gremien abgestimmt.
Der Konzern ist sich der ökologischen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und zukünftigen
Generationen bewusst und hält daher eine eigene Abteilung für Klinikökologie und Umweltschutz vor.
Der Konzern hat sich die Gewährleistung einer konstant hohen Qualität der medizinischen
Dienstleistung bei geringstmöglicher Umweltbelastung zum Ziel gesetzt und zu diesem Zweck
Umweltrichtlinien erlassen
Für das Geschäftsjahr 2017 geht die Geschäftsführung für den Konzern auf Basis von
Leistungssteigerungen von leicht steigenden Umsatzerlösen aus. Im Zusammenhang mit geplanten
Kosteneinsparungen wird ein deutlich reduzierter Konzernjahresfehlbetrag erwartet.
Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2016 wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers GmbH, Frankfurt a. Main bestellt. Die Prüfung ist abgeschlossen und es
wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.
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