ENTEGA Windpark Erksdorf GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die ENTEGA Windpark Erksdorf GmbH ist eine Zweckgesellschaft zur Projektierung, Errichtung, Finanzierung
und zum Betrieb von Windenergieanlagen. Daher sind die Rahmenbedingungen der Gesellschaft
insbesondere durch das die Einspeisevergütung regelnde Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer
Energien (EEG) in der Fassung des Jahres der Inbetriebnahme bestimmt.
Das Geschäftsjahr 2016 ist das vierte volle Betriebsjahr. Die drei Windenergieanlagen mit einer
elektrischen Leistung von zusammen 6,9 MW erzeugten im Jahr 2016 insgesamt rund 11,0 Mio. kWh
Strom (Vorjahr: 13,2 Mio. kWh). Der erzeugte Strom wurde in das örtliche Verteilnetz eingespeist und
gemäß EEG sowie der darin vorgesehenen Direktvermarktung vergütet.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist wesentlich geprägt durch die in Betrieb befindlichen Windenergieanlagen.
Die Anlagendeckung beträgt 33,8 % (Vorjahr: 32,9 %). Das Sachanlagevermögen in
Höhe von 8.516 TEUR trägt auf der Aktivseite mit 90,0 % (Vorjahr: 88,8 %) zur Bilanzsumme der Gesellschaft
bei, während auf der Passivseite Eigenkapital sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten,
verbundene Unternehmen und Gesellschaftern 98,0 % (Vorjahr: 97,8 %) der Bilanzsumme
ausmachen. Die langfristigen Vermögensgegenstände sind damit fristenkongruent über Eigenkapital
und langfristige Darlehen finanziert. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 30,4 % nach 29,2 % im
Vorjahr.
Die Liquidität der Gesellschaft ist aufgrund eines positiven vereinfachten Cashflows in Höhe von
829 TEUR jederzeit gesichert. Die Umsätze aus Einspeiseerlösen sind im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich
zum Vorjahr um ca. 16,6 % auf ca. 1.082 TEUR gesunken. Grund hierfür ist, dass das Windjahr
schlechter war als 2015. Den Umsätzen stehen im Wesentlichen konstante Abschreibungen und sonstige
betriebliche Aufwendungen sowie durch die Tilgung kontinuierlich sinkende Zinsaufwendungen
gegenüber. Insgesamt schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 104 TEUR
ab (Vorjahr: 270 TEUR). Die Gesellschaft verfügt über kein eigenes Personal.
Die Windenergieanlagen werden in den Folgejahren bei einem im langjährigen Mittel liegenden Windaufkommen
eine jährliche elektrische Arbeit von 13,2 Mio. kWh produzieren. Aus den hieraus resultierenden
Einspeiseerlösen erwarten wir für 2017 Umsatzerlöse von ca. 1.275 TEUR und einen Jahresüberschuss
von ca. 172 TEUR. Für das Geschäftsjahr 2017 sind keine Investitionen geplant.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ hinsichtlich
der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wurde Rechnung
getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das Unternehmen
bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat gesteuert werden
können.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte durch Deloitte GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Frankfurt am Main, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr
2016 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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