ENTEGA Windpark Hausfirste GmbH & Co. KG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die ENTEGA Windpark Hausfirste GmbH & Co. KG ist eine Zweckgesellschaft zur Projektierung, Errichtung,
Finanzierung und zum Betrieb von zehn Windenergieanlagen zur Stromgewinnung, insbesondere
im Kaufunger Wald, mit dem Ziel den erzeugten Strom zu verkaufen. Daher sind die Rahmenbedingungen
der Gesellschaft insbesondere durch das die Einspeisevergütung regelnde Gesetz für den Vorrang
Erneuerbarer Energien (EEG) in der Fassung des Jahres der Inbetriebnahme bestimmt.
Nachdem im Oktober 2015 die Genehmigung zum Bau der Windenergieanlagen im Kaufunger Wald
erteilt wurde, konnten die 10 Anlagen im Geschäftsjahr 2016 komplett errichtet und im Zeitraum September
bis Dezember 2016 in den Testbetrieb überführt werden. Im April 2016 hat die ENTEGA
Windpark Hausfirste GmbH & Co. KG sämtliche Projektinhalte und –rechte an der Windparkentwicklung
von der ENTEGA Regenerativ GmbH erworben. Außerdem konnte im April eine Finanzierung unterzeichnet
werden. Die zehn Windenergieanlagen mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 30
Megawatt konnten schon im Geschäftsjahr 2016 ca. 10.183 MWh Strom erzeugen. Dieser wurde in
das örtliche Verteilnetz eingespeist und gemäß EEG sowie der darin vorgesehenen Direktvermarktung
vergütet.
Die ENTEGA Windpark Hausfirste GmbH & Co. KG konnte aus dem Testbetrieb im 4. Quartal 2016
bereits die ersten Umsätze aus Einspeiseerlösen erzielen. Die Aufwendungen beliefen sich in 2016
hauptsächlich auf das anteilige Gestattungsentgelt für die genutzten Grundstücke, die anteilige technische
Betriebsführung sowie die kaufmännische Betriebsführung. Außerdem wurden die Kosten und
Auslagen der Komplementärin ENTEGA Windpark Hausfirste Verwaltungs-GmbH erstattet. Die Investitionen
für das Windparkprojekt belaufen sich bisher auf 54.338 TEUR, die größtenteils über die Finanzierung
abgedeckt wurden. Dafür fielen in 2016 Bereitstellungszinsen sowie erste Darlehenszinsen an,
die aufwandswirksam gebucht wurden.
Im Geschäftsjahr 2017 erfolgen die Abnahmen aller Windenergieanlagen und die Fertigstellung des
Windparks. Die gesamten Investitionskosten werden sich voraussichtlich auf ca. 59.785 TEUR belaufen.
Im Geschäftsjahr 2017 wird mit Umsatzerlösen von 7.523 TEUR und mit einem Jahresüberschuss
von 1.417 TEUR gerechnet.
Die Windenergieanlagen werden in den Folgejahren bei einem im langjährigen Mittel liegenden Windaufkommen
eine jährliche elektrische Leistung von 99.164 MWh produzieren. Aus den hieraus resultierenden
Einspeiseerlösen erwarten wir Umsatzerlöse von ca. 8.359 TEUR und einen Jahresüberschuss
von rund 1.891 TEUR.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ hinsichtlich
der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wurde Rechnung
getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das Unternehmen
bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat gesteuert werden
können.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte durch Deloitte GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Frankfurt am Main, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr
2016 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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