Institut Wohnen und Umwelt GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Der Gesellschaft werden in einem jährlich neu definierten Umfang Mittel von den Gesellschaftern zur
Verfügung gestellt. Daneben nimmt das Institut an nationalen und internationalen Forschungsprojekten
teil und untersucht auftragsbezogen Fragestellungen von allgemeinem Interesse aus den o. a. Bereichen.
Mit 2.026 T€ liegt der Auftragsbestand zwar unter dem Vorjahresniveau
(- 18,8%), aber über dem als auskömmlich erachteten Auftragsbestand von 1,5 bis 1,8 Mio. €.
Die Erträge lagen im Jahr 2016 bei 4.954 T€ leicht (- 204 T€) unter dem Niveau des Vorjahres. Die
Bilanzsumme belief sich auf 2.298 T€ und war damit 64 T€ niedriger als im Jahr 2015.
Auf Grund der gewählten Unternehmensstruktur kann abschlusstechnisch kein Jahresergebnis entstehen.
Sich buchungstechnisch ergebende Gewinne oder Verluste werden über ein Ausgleichpostenkonto
für Zuschüsse ausgeglichen. Dieser Posten beträgt zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahrs
1.542 T€ und ist als Verbindlichkeit aus sonstigen Zuwendungen innerhalb der sonstigen Verbindlichkeiten
ausgewiesen (Vorjahr 1.493 T€). Die Änderung um rund 49 T€ hat den Ergebnisausgleich reduziert.
Das IWU ist ein gemeinnütziges Unternehmen ohne Gewinnerzielungsabsicht.
Die Gesamtinvestitionen lagen mit knapp 32 T€ fast 50% unter dem Vorjahr. Ersatzinvestitionen im Bereich
EDV von insgesamt etwa 100 T€ stehen in den beiden nächsten Jahren an.
Die zahlungswirksamen Aufwendungen und Investitionen in Höhe von insgesamt 4.729 T€ wurden
durch die institutionelle Förderung des Landes Hessen mit 1.300 T€, Förderung der Wissenschaftsstadt
Darmstadt mit 240 T€, Einnahmen aus Projekten in Höhe von 3.246 T€ und sonstige Einnahmen
(20 T€) finanziert. Der Kassenbestand erhöhte sich um 102 T€ auf 1.738 T€.
Rund 80% unserer Aufträge kommen aus dem öffentlichen Bereich. Die gesetzlich geforderte Konsolidierung
der öffentlichen Haushalte kann uns dabei doppelt treffen. Neben einer zu befürchtenden Reduzierung
der Fördermittel, ist auch ein Rückgang öffentlicher Forschungsaufträge zu befürchten.
Die Mehrheit unserer Forschungsprojekte beschäftigt sich mit Ressourcenschonung und CO2-
Minderung. Das Bürogebäude genügt dem Passivhausstandard. Alle eingesetzten elektrischen und
elektronischen Geräte weisen eine sehr hohe Energieeffizienz auf. Flexible Arbeitszeiten und das Angebot
von Teilzeitarbeit erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die langfristig und strategisch angelegten Entscheidungen der Gesellschafter – Erhöhung der institutionelle
Förderung für das IWU durch das Land Hessen, Kostentragung der Büroräume durch die Wissenschaftsstadt
Darmstadt - stellen sicher, dass auch in Zukunft Grundlagenforschung im IWU betrieben
werden kann. Dies ist auch in dem für 2017 aufgestellten und bereits verabschiedeten Haushaltsplan
manifestiert.
Die Prüfung des Jahresabschlusses 2015 durch den Wirtschaftsprüfer Dr. Drewes, Büdingen, wurde im
April 2016 im Institut durchgeführt. Der Prüfbericht vom 04. Mai 2016 liegt den Gesellschaftern vor. Auf
der Gesellschafterversammlung vom 09. Juni 2016 wurde der Jahresabschluss 2015 festgestellt und die
Geschäftsführung entlastet. Zum Wirtschaftsprüfer für das Geschäftsjahr 2016 wurde die
Pricewaterhouse Coopers AG, Frankfurt bestellt. Mit der Erteilung des Prüfvermerks wird gerechnet.
Das Unternehmen fällt nicht in den Geltungsbereich des Darmstädter Beteiligungskodex (keine Mehrheitsbeteiligung
der Wissenschaftsstadt Darmstadt). Der Kodex wird daher nicht angewendet.
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