HSE Windpark Schlüchtern GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die HSE Windpark Schlüchtern GmbH ist eine Zweckgesellschaft zur Projektierung, Errichtung, Finanzierung
und zum Betrieb von Windenergieanlagen. Daher sind die Rahmenbedingungen der Gesellschaft
insbesondere durch das die Einspeisevergütung regelnde Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer
Energien (EEG) in der Fassung des Jahres der Inbetriebnahme bestimmt.
Die Windenergieanlagen mit einer elektrischen Leistung von zehn Megawatt erzeugten bis zum
31.12.2016 insgesamt 18,5 Mio. kWh Strom. Der erzeugte Strom wurde in das örtliche Verteilnetz
eingespeist und gemäß EEG sowie der darin vorgesehenen Direktvermarktung vergütet. Die erzeugte
Energiemenge liegt unter dem Niveau des Vorjahres von 20,3 Mio. kWh.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist wesentlich geprägt durch die in Betrieb befindlichen Windenergieanlagen.
Die Anlagendeckung beträgt 34,8 % (Vorjahr: 33,2 %). Das Sachanlagevermögen in
Höhe von 11.376 TEUR trägt auf der Aktivseite mit 88,5 % (Vorjahr: 89,0 %) zur Bilanzsumme der
Gesellschaft bei, während auf der Passivseite Eigenkapital sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Gesellschaftern 97,6 % (Vorjahr: 97,7 %) der Bilanzsumme ausmachen. Die Eigenkapitalquote
beläuft sich auf 30,7 % nach 29,5 % im Vorjahr. Die langfristigen Vermögensgegenstände
sind damit fristenkongruent über Eigenkapital und langfristige Darlehen finanziert.
Die Umsätze aus Einspeiseerlösen sind im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des
unterdurchschnittlichen Windangebots um 8,1% auf 1.849 TEUR gesunken. Den Umsätzen stehen im
Wesentlichen konstante Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen sowie durch die
Tilgung kontinuierlich sinkende Zinsaufwendungen gegenüber. Insgesamt schließt das Geschäftsjahr
mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 17 TEUR ab.
Die Windenergieanlagen werden in den Folgejahren bei einem im langjährigen Mittel liegenden Windaufkommen
eine jährliche elektrische Arbeit von ca. 20,0 Mio. kWh produzieren.
Aus den hieraus resultierenden Einspeiseerlösen erwarten wir für 2017 Umsätze in Höhe von ca.
2.031 TEUR und einen Jahresüberschuss von ca. 164 TEUR. Es sind keine Investitionen für das Jahr
2017 geplant.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ hinsichtlich
der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wird
Rechnung getragen. Die Gesellschaft ist in das konzernweite Risikofrüherkennungssystem der ENTEGA
AG eingebunden. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das Unternehmen
bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat gesteuert werden
können.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte durch Deloitte GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Frankfurt am Main, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr
2016 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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