Orgabo GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Im Geschäftsjahr 2016 konnten rund 17.220 t Klärschlamm und 718 t Klärwerksreststoffe von den
Kläranlagen Darmstadt, Langen-Egelsbach und Heusenstamm entsorgt werden. Die Genehmigung
eines Misch- und Lagerplatzes am Standort Büttelborn in Zusammenarbeit mit der AWS Abfall-
Wirtschafts-Service GmbH konnte zum Ende des Vorjahres umgesetzt werden. Daher wurde die Produktion
der ORGABO-Grundmischung vom Standort Mannheim nun nach Büttelborn verlagert. Die
Herstellung und der Vertrieb von ORGABO-Produkten haben sich gegenüber dem Vorjahr auf 6.022 t
(Vorjahr 10.305 t) reduziert.
Die Verwertung von Klärschlämmen und Kläranlagennebenprodukten ist gegenüber dem Vorjahr leicht
gestiegen. Im Geschäftsjahr 2016 übernahm die ORGABO-GmbH 12.957 t (Vorjahr: 12.690 t) Klärschlämme
von den Kläranlagen Zentralklärwerk Darmstadt (100 % energetische Verwertung) und
Klärwerk Darmstadt-Eberstadt (rd. 20% energetische und rd. 80% stoffliche Verwertung) der ENTEGA
Abwasserreinigung GmbH & Co. KG. Auf die Kläranlagen des Abwasserverbandes Langen-Egelsbach-
Erzhausen und der Stadt Heusenstamm entfiel eine Klärschlammmenge von 4.263 t (Vorjahr: 4.445 t)
teilentwässertem Schlamms (rd. 20 % energetische und rd. 80 % stoffliche Verwertung).
Für die energetische und stoffliche Entsorgung der Klärschlämme zeichnete sich unverändert die Muttergesellschaft
MW-Mayer GmbH verantwortlich. Neben der Klärschlammentsorgung übernahm das
Unternehmen ca. 718 t (Vorjahr 558 t) Klärwerksnebenprodukte wie Sandfang- und Rechengut. Diese
Reststoffe wurden in Rekultivierungsvorhaben auf Deponien nach einer vorhergehenden Kompostierung
durch Partnerunternehmen verwertet. Die Umsatzerlöse gingen im Jahresvergleich aufgrund von
Preis- und Mengeneffekten um 87 TEUR bzw. 5,6 % auf 1.462 TEUR zurück, parallel dazu reduzierte
sich der Materialaufwand um 22 TEUR bzw. 1,6 % auf 1.366 TEUR. Dass sich der Materialaufwand
lediglich unterproportional zu den Umsatzerlösen verringerte, liegt im Wesentlichen an der Produktionsumstellung
und den damit verbundenen höheren Kosten am Standort Büttelborn. Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 89 TEUR auf TEUR aufgrund geringerer Personalüberlassungskosten
(-71 TEUR). Unter Berücksichtigung des gestiegenen Steueraufwands (+8 TEUR)
weist die Gesellschaft einen um 24 TEUR höheren Jahresüberschuss von 48 TEUR aus; dieser entspricht
dem Bilanzgewinn.
Die novellierte Düngemittelverordnung lässt für die Herstellung von ORGABO-Grundmischung sowie
deren Nebenprodukte noch genügend Spielraum, unser Substrat am Markt abzusetzen. Seit 2015
muss jedoch beim Einsatz von Klärschlämmen auf die niedrigeren Grenzwerte der neuen Düngemittelverordnung
Rücksicht genommen werden. Geeignete Schlämme können uns jedoch über die Muttergesellschaft
dauerhaft zur Verfügung gestellt werden. Für das Jahr 2017 sieht die Planung die Produktion
von ca. 6.000 t ORGABO vor. Die Umsatzprognose für 2017 beläuft sich auf ca. 1.432 TEUR. Für
das Jahr 2017 und Folgende gehen wir von einem Jahresüberschuss von ca. 50 TEUR aus. Für das
Jahr 2017 sind keine Investitionen geplant. Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und
Transparenz im Unternehmensbereich“ hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement und der
Anwendung von Kontrollsystemen wird Rechnung getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine
Risiken bekannt, die für das Unternehmen bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen
adäquat gesteuert werden können.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte durch die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Frankfurt am Main, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechungserklärung für das Geschäftsjahr
2016 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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