citiworks AG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die citiworks AG betreibt den Energiehandel und die damit in Zusammenhang stehenden Dienstleistungen.
Der Unternehmensgegenstand schließt insbesondere die gewerbsmäßige Anschaffung und
Veräußerung von Energie und Energiederivaten an Energiebörsen entweder im eigenen Namen und auf
eigene Rechnung oder als Dienstleistung für Dritte ein. Im Jahr 2016 hat citiworks ein Stromportfolio
mit einer Menge von 8,759 TWh bewirtschaftet, das Erdgasportfolio umfasste 5,063 TWh. Das Stromportfolio
ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 % gesunken, im Gasbereich nahmen die Mengen
um 3,6 % zu. Im Berichtsjahr beliefen sich die Umsatzerlöse auf insgesamt 460,4 Mio. EUR (Vorjahr:
562,9 Mio. EUR). Sie betreffen mit 452,7 Mio. EUR (Vorjahr: 555,7 Mio. EUR) überwiegend den
Strom- und Gashandel. Wesentlicher Grund für den Rückgang ist der im Jahresdurchschnitt 2016 gesunkene
Preise für Strom und Gas.
Insgesamt konnte im Geschäftsjahr 2016 ein Jahresüberschuss in Höhe von 4,3 Mio. EUR vor Ergebnisabführung
gegenüber 2,7 Mio. EUR im Jahr 2015 erwirtschaftet werden, wobei aufgrund der seit
dem 1. Januar 2016 bestehenden ertragsteuerlichen Organschaft mit der ENTEGA AG als Organträgerin
bei citiworks keine Steuern vom Einkommen und Ertrag mehr anfallen.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ hinsichtlich
der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wird Rechnung
getragen. Das Risikomanagement ist dahingehend ausgerichtet, die Geschäftsentwicklung und
die Lage des Unternehmens systematisch und laufend beurteilen zu können. Das Risikomanagement
der citiworks fokussiert insbesondere auf: Marktpreisrisiken aus der Beschaffung und Kraftwerksbewirtschaftung
(Mengen-und Preisrisiken), Kontrahentenrisiken und Operative Risiken im Geschäftsbetrieb.
Die jeweiligen Risiken werden kontinuierlich erfasst, nach einheitlichen Kriterien bewertet und gegenüber
den relevanten Gremien berichtet. Die Basis der Risikosteuerung bildet ein regelmäßiges Reporting.
Dieses stellt eine durchgängige Transparenz sicher. Dem Vorstand sind danach keine Risiken bekannt,
die für das Unternehmen bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen
adäquat gesteuert werden können.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte durch Deloitte GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt haben.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr
2016 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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