ENTEGA Abwasserreinigung GmbH & Co. KG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Im Gegensatz zu dem vergleichsweise trockenen Jahr 2015 war das Jahr 2016 in Bezug auf die Niederschlagsmenge
ein normales Jahr. Die Niederschlagsmenge ist von 502 mm pro m² im Jahr 2015
auf 676 mm pro m² gestiegen (+35 %). Dies zeigt sich auch an der gereinigten Abwassermenge, diese
ist gegenüber dem Vorjahr um 14 % von 13,7 Mio. m³ auf 15,5 Mio. m³ gestiegen.
Der Faulschlamm (Trockensubstanzgehalt ca. 2,8 %), der als unvermeidbarer Rückstand bei der biologischen
Abwasserreinigung anfällt, hat sich um rund 2 % auf 132.571 m³ (Vorjahr: 129.997 m³) erhöht.
Dies ist auf leicht gestiegene Zulaufschmutzfrachten zurückzuführen. Der Gesamtstromverbrauch
konnte von 9,6 Mio. kWh im Jahr 2015 auf 9,4 Mio. kWh im Jahr 2016 nochmals leicht verringert
werden. Der Einsatz von CO-Substraten machte sich wie auch schon in den Vorjahren positiv bemerkbar.
Im Jahr 2016 wurden 6,1 Mio. kWh (Vorjahr: 5,5 Mio. kWh) Strom aus Klär-/Erdgas für den
Eigenverbrauch erzeugt. Die Investitionen in das Anlagevermögen belaufen sich auf 1 Mio. EUR und
betreffen im Wesentlichen den Austausch der Turboverdichter im Klärwerk Süd und die Investitionen
für den Blitzschutz am Flachdach der Faulbehälter 2 und 3 im Zentralklärwerk. Die Umsatzerlöse in
Höhe von 17.567 TEUR (Vorjahr: 17.180 TEUR) beinhalten im Wesentlichen die Erträge aus der Betriebsführung
der Klärwerke.
Die Gesamtleistung liegt mit 17,7 Mio. EUR leicht über der des Vorjahres (+0,1 Mio. EUR). Die Materialaufwendungen
hingegen reduzierten sich um 0,5 Mio. EUR, was im Wesentlichen auf geringere
Fremdleistungen für den Betrieb und Instandhaltungsprojekte zurückzuführen ist. Der Personalaufwand
liegt erwartungsgemäß mit 4,1 Mio. EUR über dem Wert des Vorjahres (+2,8 Mio. EUR). Das
Personal war im Vorjahr erst ab September direkt zugeordnet und wurde somit anteilsmäßig als Personalüberlassung
in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen berücksichtigt. Die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen reduzierten sich unter anderem durch den erwähnten Personalübergang. Insgesamt
wurde gegenüber dem Vorjahr ein leicht niedrigerer Jahresüberschuss in Höhe von 0,1 Mio. EUR
erwirtschaftet.
Für das Jahr 2017 gehen wir bei leicht steigenden Umsätzen von einem Jahresüberschuss auf dem
Niveau des Geschäftsjahres 2016 aus. Darüber hinaus sieht die Planung für das Jahr 2017 Investitionsmaßnahmen
in Höhe von insgesamt 1,7 Mio. EUR vor.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ hinsichtlich
der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wurde Rechnung
getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das Unternehmen
bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat gesteuert werden
können.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte durch Deloitte GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Frankfurt am Main, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr
2016 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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