ENTEGA Gebäudetechnik GmbH & Co. KG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Gesellschaftszweck der ENTEGA Gebäudetechnik ist der Anlagenbau in der technischen Gebäudeausrüstung,
welches die Planung, Errichtung und Wartung von Heizungs-, Lüftungs-, Kälte- und sanitärtechnischen
Anlagen sowie deren Mess-, Steuer- und Regelsystemen beinhaltet. Dabei werden vom
Privatkunden über Gewerbe- und Industriekunden, bis hin zum öffentlichen Auftraggeber nahezu sämtliche
Kundengruppen angesprochen und bedient. Ergänzt wird dieses Geschäft um Dienstleistungen
wie Installation, Inbetriebsetzung und Tausch von Strom-, Gas- und Wassermessstellen für den örtlichen
überregionalen Netzbetreiber.
Die gute Konjunktur in 2016 und die Investitionsfreudigkeit der Endverbraucher führten bereits im
ersten Quartal 2016 zu einer guten Auslastung, die sich durch einen hohen Auftragsbestand bis zum
Jahresende 2016 fortführte. Ein stabiler Geschäftsverlauf in 2016 führte zu einer dauerhaften Grundauslastung.
Zum einen durch Aufträge in Großprojekten, wie bspw. die Sanierung eines Bürogebäudes
eines großen Finanzdienstleisters in Frankfurt am Main, zum anderen auch durch die gestiegen Anfragen
und Auftragseingänge im Kleinkundensegment. Bedingt durch den Fachkräftemangel ergab sich
punktuell eine hohe Belastung des verfügbaren internen wie externen gewerblichen und technischen
Personals. Im zweiten Halbjahr 2016 konnte durch die Sichtung des Arbeitsmarktes qualifizierte Mitarbeiter
für das Unternehmen gewonnen werden. Aus dem Konzern heraus konnten junge Mitarbeiter
nach Ihrer Ausbildung in eine Festanstellung übernommen werden.
Die Betriebsleistung ist trotz gesunkener Umsätze aufgrund der gestiegenen Bestandsveränderungen
im Jahresvergleich zu 2015 nahezu unverändert. Gesunkene Umsätze wurden hierbei durch eine gestiegene
Bestandsveränderung ausgeglichen, was sich hauptsächlich auf eine größere Baumaßnahme
zurückführen lässt, die zum Jahresende noch nicht abgeschlossen war. Die Umsetzung des Bilanzrichtlinie
Umsetzungsgesetzes (BilRUG) führte zu dem Ausweis von Erträgen in Höhe von 219 TEUR
unter den Umsatzerlösen, die nach alter Rechtslage noch als sonstige betriebliche Erträge zu zeigen
gewesen wären. Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich aufgrund dieser Ausweisänderung sowie
geringerer Rückstellungsauflösungen gegenüber dem Vorjahr um 486 TEUR reduziert. Der Materialaufwand
entwickelte sich in Korrelation mit der Betriebsleistung, die Materialaufwandsquote liegt bei
54,4% (Vorjahr: 56,1%). Der Personalaufwand steigt durch die Erhöhung des Personalbestandes um
3,8% gegenüber dem Vorjahr. Der sonstige betriebliche Aufwand enthält im Wesentlichen Kosten für
Fuhrpark, Miete, Energie, IT, Versicherungen, sowie Verwaltungskosten im Konzern. Das Finanzergebnis
enthält im Wesentlichen die Zinsen aus dem Kontokorrentdarlehen des Mutterunternehmens
ENTEGA AG sowie Avalgebühren für Bürgschaften. Insgesamt konnte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss
von 1.194 TEUR ausweisen.
Die Geschäftsführung erwartet in 2017 auch auf Grund der guten Auftragslage einen Anstieg der Gesamtleistung
im einstelligen Prozentbereich sowie einen positiven Jahresüberschuss. Den Anforderungen
des "Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich" hinsichtlich der Verpflichtung
zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wird Rechnung getragen. Die
Gesellschaft ist in das konzernweite Risikofrüherkennungssystem der ENTEGA AG eingebunden. Der
Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das Unternehmen bestandsgefährdend
sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat gesteuert werden können.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte durch Deloitte GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt haben.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr
2016 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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