HSE Solarpark Leiwen GmbH & Co. KG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die HSE Solarpark Leiwen GmbH & Co. KG ist eine Zweckgesellschaft zur Projektierung, Errichtung,
Finanzierung und zum Betrieb von Photovoltaik-Freiflächenanlage. Daher sind die Rahmenbedingungen
der Gesellschaft insbesondere durch das die Einspeisevergütung regelnde Gesetz für den Vorrang
Erneuerbarer Energien (EEG) im Jahr der Inbetriebnahme bestimmt.
Im Geschäftsjahr 2016 hat die Photovoltaik-Anlage insgesamt 3,5 GWh (Vorjahr 3,7 GWh) Solarstrom
erzeugt und in das örtliche Verteilnetz eingespeist. Der eingespeiste Strom wird gemäß EEG sowie der
darin vorgesehenen Direktvermarktung vergütet.
Im Februar 2016 konnten durch eine Umschuldung der langfristigen Fremdfinanzierung zum Ende des
1. Quartals die Darlehenszinssätze von 4,1% auf 2,0% bei gleichzeitiger Zinsfestschreibung über die
Restlaufzeit des Tilgungsdarlehens vorfälligkeitsschädigungsfrei vereinbart werden, was alleine in
2016 bereits zu einer Zinsersparnis von 100 TEUR führte.
Durch Kauf- und Abtretungsvertrag vom 30. Juni 2016 veräußerte die Entega Regenerativ GmbH,
Darmstadt, als bislang einzige Gesellschafterin der HSE Solarpark Leiwen GmbH & Co. KG 51% Kapitalanteile
an die LHI SolarWind Beteiligungs GmbH, Pullach i. Isartal mit wirtschaftlicher Wirkung zum
1. Januar 2015.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist wesentlich geprägt durch die in Betrieb befindlichen PVAnlagen.
Das Sachanlagevermögen in Höhe von 6.803 TEUR trägt auf der Aktivseite mit 84,2% (Vorjahr:
7.329 TEUR bzw. 87,7%) zur Bilanzsumme der Gesellschaft bei, während auf der Passivseite das
Eigenkapital und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 95,4% (Vorjahr: 96,1%) der Bilanzsumme
ausmachen. Die langfristigen Vermögensgegenstände sind damit fristenkongruent über Eigenkapital
und ein langfristiges Darlehen finanziert. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 20,2% nach
16,6% im Vorjahr.
Die Umsätze aus Einspeiseerlösen sind im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund
niedrigerer Sonneneinstrahlung um 5,5% auf 1.128 TEUR gesunken. Den Umsätzen stehen im Wesentlichen
konstante Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen sowie durch die Tilgung
kontinuierlich sinkende Zinsaufwendungen gegenüber, welche durch die Umschuldung nunmehr dauerhaft
halbiert wurden. Insgesamt schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von
238 TEUR (Vorjahr: 246 TEUR) ab.
Die PV-Anlage wird in den Folgejahren bei einer im langjährigen Mittel liegenden Sonneneinstrahlung
eine jährliche elektrische Arbeit von ca. 3,6 GWh produzieren. Aus den hieraus resultierenden Einspeiseerlösen
erwarten wir für 2017 Umsätze von 1.111 TEUR und einen Jahresüberschuss von
285 TEUR.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ hinsichtlich
der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wurde Rechnung
getragen. Die Gesellschaft ist in das konzernweite Risikofrüherkennungssystem der ENTEGA AG
eingebunden. Der Geschäftsführung sind demnach keine Risiken bekannt, die für das Unternehmen
bestandsgefährdend sind oder nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat gesteuert werden
können.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte durch Deloitte GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Frankfurt am Main, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr
2016 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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