Bericht zur wirtschaftlichen Lage

HEAG Beteiligungsbericht

HEAG-Konzern Bericht zur wirtschaftlichen Lage Bereinigt um Mehrfachbeteiligungen werden unter der HEAG 100 Beteiligungen des insgesamt 150 Beteiligungen umfassenden Portfolios der Wissenschaftsstadt Darmstadt gebündelt. Im ENTEGAKonzern zählen hierzu 70 Beteiligungen, die bauverein AG hält 20 Beteiligungen und die HEAG mobilo GmbH (HEAG mobilo) ist Anteilseignerin von sechs Beteiligungen. Außerdem ist die HEAG an der HEAG Kulturfreunde Darmstadt gemeinnützige GmbH und der HEAG Versicherungsservice GmbH direkt beteiligt. Im Geschäftsjahr 2015 wurden im HEAG-Konzern Umsatzerlöse von 1.757 Mio. EUR erwirtschaftet. Die Verminderung der Gesamtleistung von 1.837 Mio. EUR auf 1.752 Mio. EUR ist überwiegend auf das Absinken von Handelsumsätzen im Energiebereich sowie geringere Leistungen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Konversionsflächen im Immobilienbereich zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich im Geschäftsjahr um 25 Mio. EUR auf 86 Mio. EUR. Diese Position beinhaltet die Erträge aus der Veräußerung von Sachanlagen von 16 Mio. EUR (Vorjahr: 28 Mio. EUR), die zum großen Teil aus Netzabgängen im Energiebereich und der Veräußerung von Liegenschaften im Immobilienbereich resultieren. Weiterhin sind hier 16 Mio. EUR aus dem Abgang der Beteiligung an der Aschaffenburger Versorgungs-GmbH sowie der Endkonsolidierung der Wohnungsgesellschaft HEGEMAG GmbH & Co. Nordhessen KG (HEGEMAG) und von drei französischen Windparks enthalten. Im Vorjahr waren 18 Mio. EUR aus dem Abgang von Beteiligungen an der Gasversorgung Unterfranken GmbH und der Stadtwerke Freiberg AG sowie der Endkonsolidierung einer französischen Solarparkgesellschaft enthalten. Rückläufig waren die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit 21 Mio. EUR (Vorjahr: 37 Mio. EUR). Der Materialaufwand verringerte sich im Berichtsjahr vorrangig durch die reduzierten Handelsaktivitäten im Energiebereich sowie aufgrund geringerer Aufwendungen für die Entwicklung von Konversionsflächen im Immobilienbereich im Vergleich zum Vorjahr auf 1.321 Mio. EUR. Für eine marktbezogene Risikovorsorge für langfristige Strombezugsverträge ist ein Betrag von 37 Mio. EUR (Vorjahr: 25 Mio. EUR) im Materialaufwand enthalten. Das Rohergebnis ist von 561 Mio. EUR auf 518 Mio. EUR gesunken. Der Personalaufwand ist im Geschäftsjahr mit 202 Mio. EUR im Vorjahresvergleich nahezu konstant. Aufwendungen aus Tarifsteigerungen gleichen sich mit dem leicht rückläufigen Personalstand aus. Die Abschreibungen sind im Geschäftsjahr von 94 Mio. EUR auf 79 Mio. EUR zurückgegangen. Dies resultiert überwiegend aus außerplanmäßigen Abschreibungen auf Energieerzeugungsanlagen im Vorjahr sowie aus niedrigeren planmäßigen Abschreibungen aufgrund der Endkonsolidierung der drei französischen Windparks. Unter anderem durch Einsparungen aus der Umsetzung der Maßnahmen der Vorwärtsstrategie im Energiebereich und aufgrund von Sondereffekten aus der Rückstellungsbildung für rechtliche Risiken im Vorjahr konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf 141 Mio. EUR gesenkt werden. Im Zusammenhang mit den vorgenannten Effekten verringerte sich das Betriebsergebnis im HEAG-Konzern von 109 Mio. EUR auf 96 Mio. EUR. Das Finanzergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 14 Mio. EUR auf minus 87 Mio. EUR verschlechtert. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen höhere Aufwendungen durch den Rückgang des Zinssatzes für die Abzinsung der Pensionsrückstellungen. Die Aufwendungen aus der Rückstellungsbildung für Maßnahmen zur Restrukturierung im Energiebereich führten im Vorjahr zu einem außerordentlichen Aufwand von 34 Mio. EUR. Der Rückgang der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von 24 Mio. EUR auf 15 Mio. EUR ist vorrangig das Ergebnis von weiteren steuerlichen Optimierungen im Energiebereich. Für das Jahr 2015 wird ein Jahresüberschuss von 9 Mio. EUR ausgewiesen (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 9 Mio. EUR). Die Bilanzsumme des HEAG-Konzerns verringerte sich im Geschäftsjahr von 2.897 Mio. EUR um 3,4 % auf 2.799 Mio. EUR. Überwiegend durch die Endkonsolidierung der HEGEMAG sowie der französischen Windparks ist der Rückgang der Sachanlagen um 97 Mio. EUR zu erklären. Das Umlaufvermögen ist mit 754 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Der Verminderung der Vorräte stehen witterungsbedingt höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Energiebereich und eine Erhöhung der flüssigen Mittel gegenüber. Das Konzerneigenkapital erhöhte sich vor allem durch den Jahresüberschuss von 9 Mio. EUR abzüglich der überwiegend an Minderheitsgesellschafter ausgezahlten Dividenden. Die Rückstellungen werden zum Bilanzstichtag mit 624 Mio. EUR ausgewiesen und liegen damit um 62 Mio. EUR höher als im Vorjahr. Wesentliche Zuführungen betreffen die Pensionsrückstellungen aufgrund des gesunkenen Zinssatzes für die Ermittlung der Abzinsung sowie drohende Verluste aus langfristigen Strombezugsverträgen im Energiebereich. Die Verbindlichkeiten sind im Berichtsjahr von - 37 -


HEAG Beteiligungsbericht
To see the actual publication please follow the link above