Bericht zur wirtschaftlichen Lage

HEAG Beteiligungsbericht

Centralstation Veranstaltungs-GmbH Bericht zur wirtschaftlichen Lage Ziel der Centralstation ist es, nach außen das Image des denkmalgeschützten Kulturwerkes HEAG Halle B positiv zu festigen sowie das vielfältige Kulturprogramm in seiner wesentlichen und bis dato im Rhein-Main-Gebiet bekannten Vielfalt zu halten und den Bekanntheitsgrad insbesondere überregional weiter auszubauen. Um die Einnahmesituation weiter zu festigen, wurden die jeweiligen Bereiche analysiert und erste Maßnahmen ergriffen (z.B. neue Direktmarketingtools, Diversifikation der Ticketanbieter, Anzeigenstreuung, etc.). Es wurden erfolgreiche Gespräche mit den Hauptsponsoren geführt, die auch für die kommenden Jahre ihr Engagement zugesagt haben. Kontakte zu neuen Sponsoren wurden aufgenommen und führten zu positiven Abschlüssen. Zudem wurden Gespräche mit Darmstädter Stiftungen und Projektförderern geführt, die weiterhin für projektbezogene Förderungen zur Verfügung stehen. Für förderungswürdige Kulturprojekte, die nur mit zusätzlichen Geldern finanziert werden können und für die der Etat der Centralstation nicht ausreicht, kooperiert die Centralstation sehr eng mit dem gemeinnützigen Verein Kulturfreunde Centralstation e.V. Investitionen im Bereich Veranstaltungstechnik ermöglichten der Centralstation, ihren Firmenkunden dauerhaft besseres Equipment und eine verbesserte Expertise zu stabilen Preisen anzubieten. Zudem wird die Centralstation nunmehr auch als Eventlocation in den Mittelpunkt gestellt und beworben dies auf unterschiedlichen Ebenen wie der Programmzeitung, auf diversen Online- Plattformen sowie über das cross selling mit dem darmstadtium. Zielsetzung ist, die Belebung des Firmenkundengeschäfts in der Centralstation weiter voranzubringen. Eine Fortsetzung der Kostenoptimierung wurde vollzogen. Hierbei sind die Kosten strukturiert analysiert und weitere Einsparungen erzielt worden. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt überlässt der Centralstation Veranstaltungs-GmbH die HEAG Halle B unentgeltlich zur Nutzung. Für Unterhaltungs-, Instandsetzungs- und Ersatzbeschaffungsmaßnahmen erstattet die Wissenschaftsstadt Darmstadt über den Eigenbetrieb Kultur bis zu 170 TEUR jährlich. Zusätzlich stehen für die Erneuerung von Licht- und Tontechnik für die Dauer von 5 Jahren (2015-2019) 65 TEUR jährlich zur Verfügung. Für das Jahr 2015 standen zudem 100 TEUR zur Durchführung dringend notwendiger und kulturdenkmalerhaltender Sanierungsarbeiten zur Verfügung, die auch ausgeschöpft wurden. Das Umlaufvermögen besteht im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 283 TEUR (VJ: 176 TEUR), Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 137 TEUR (VJ: 181 TEUR) und liquiden Mitteln 82 TEUR (VJ: 161 TEUR). Verbindlichkeiten bestehen insbesondere aus Lieferungen und Leistungen 160 TEUR (VJ: 206 TEUR) und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe 50 TEUR (VJ: 19 TEUR) mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Unter den erhaltenen Anzahlungen sind Ticketeinnahmen für die Folgejahre in Höhe von 134 TEUR (VJ: 89 TEUR) ausgewiesen. Die gebildeten Rückstellungen dienen zur Absicherung von Urlaub, Mehrarbeit, Prämien für Zielerreichung, Jahresabschluss sowie ausstehenden Rechnungen. Durch die Ausgleichszahlungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt war die Liquidität im Berichtszeitraum gesichert. Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2015 betragen insgesamt 1.801 TEUR, davon entfallen 1.030 TEUR auf Ticketerlöse, 117 TEUR auf das Fremdkundengeschäft, 256 TEUR auf die Erlöse aus Produktionen, 136 TEUR auf die Erlöse aus Servicegebühren und 210 TEUR auf Pachterlöse der Gastronomie. Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 475 TEUR. Die Materialaufwendungen betragen 1.150 TEUR, bestehend u.a. aus Gagen für die Künstler, Übernachtungsaufwendungen, Reisekosten, Produktionskosten sowie Spielleitungen. Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 13 (VJ: 14) Mitarbeiter, davon 1 (VJ: 1) Auszubildender und 6 (VJ: 6) Mitarbeiter in Teilzeit beschäftigt. Veranstaltungsbedingt kommen Minijobber zum Einsatz. Innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Aufwendungen ausgewiesen, die zur Weiterberechnung an die Wissenschaftsstadt Darmstadt in Höhe von 264 TEUR bestimmt sind. Die Aufwendungen enthalten Tauschgeschäfte aus der Anzeigenwerbung in Höhe von 127 TEUR. Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresfehlbetrag von 687 EUR ab. Die Centralstation macht ein möglichst breit angelegtes Kulturprogramm. Der Erfolg einer Veranstaltung kann durch unerwartete Konkurrenzveranstaltungen, unvorhergesehene Wetterumschwünge, Fußballereignisse o.ä. Dinge negativ beeinflusst werden. Der öffentliche Betrauungsakt hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2024. Eine verbindliche Auskunft wurde von Seiten des Finanzamtes Darmstadt erteilt. Der Fortbestand der Gesellschaft hängt davon ab, dass Ausgleichszahlungen von der Wissenschaftsstadt Darmstadt über das Geschäftsjahr 2015 hinaus gewährt werden. Die Prüfung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Falk GmbH & Co KG Frankfurt hat zu keinen Einwendungen geführt. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt. Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2015 konnte bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichts abgegeben werden. - 377 -


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