Bericht zur wirtschaftlichen Lage

HEAG Beteiligungsbericht

Orgabo GmbH Bericht zur wirtschaftlichen Lage Im Geschäftsjahr 2015 konnten rund 17.135 t Klärschlamm und 558 t Klärwerksreststoffe von den Kläranlagen Darmstadt, Langen-Egelsbach und Heusenstamm entsorgt werden. Die Genehmigung eines Misch- und Lagerplatzes am Standort Büttelborn in Zusammenarbeit mit der AWS Abfall- Wirtschafts-Service GmbH hat sich weiterhin verzögert und konnte erst zum Ende des Jahres umgesetzt werden. Daher wurde die Produktion der ORGABO-Grundmischung am Standort Mannheim mit der Firma Rhenus fortgeführt. Die Herstellung und der Vertrieb von ORGABO-Produkten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 8 % auf 10.305 t im Berichtsjahr gesteigert. Die Verwertung von Klärschlämmen und Kläranlagennebenprodukten ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Im Geschäftsjahr 2015 übernahm die ORGABO-GmbH 12.690 t (Vorjahr: 12.019 t) Klärschlämme von den Kläranlagen Zentralklärwerk Darmstadt (100 % energetische Verwertung) und Klärwerk Darmstadt-Eberstadt (rd. 20 % energetische und rd. 80% stoffliche Verwertung) der ENTEGA Abwasserreinigung GmbH & Co. KG (vormals HSE Abwasserreinigung GmbH & Co. KG). Auf die Kläranlagen des Abwasserverbandes Langen-Egelsbach-Erzhausen und der Stadt Heusenstamm entfiel eine Klärschlammmenge von 4.445 t (Vorjahr: 3.375 t) teilentwässertem Schlamms (rd. 20 % energetische und rd. 80 % stoffliche Verwertung). Für die energetische und stoffliche Entsorgung der Klärschlämme zeichnete sich unverändert die Muttergesellschaft MW-Mayer GmbH verantwortlich. Neben der Klärschlammentsorgung übernahm das Unternehmen ca. 558 t Klärwerksnebenprodukte wie Sandfang- und Rechengut. Diese Reststoffe wurden in Rekultivierungsvorhaben auf Deponien nach einer vorhergehenden Kompostierung durch Partnerunternehmen verwertet. Die Umsatzerlöse stiegen im Jahresvergleich aufgrund von Preis- und Mengeneffekten um 177 TEUR bzw. 12,9 % auf 1.550 TEUR, parallel dazu stieg der Materialaufwand um 179 TEUR bzw. 14,8 % auf 1.388 TEUR. Der deutliche Anstieg des Materialaufwands resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Entsorgungskosten und den nach wie vor hohen Produktionskosten am Lagerort Mannheim. Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich um 2 TEUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 39 TEUR auf 120 TEUR aufgrund geringerer Personalüberlassungskosten (-32 TEUR). Unter Berücksichtigung des gestiegenen Steueraufwands (+7 TEUR) weist die Gesellschaft einen um 22 TEUR höheren Jahresüberschuss von 24 TEUR aus. Nach Abzug des Verlustvortrages aus dem Vorjahr in Höhe von 11 TEUR ergibt sich ein Bilanzgewinn von 13 TEUR. Die novellierte Düngemittelverordnung lässt für die Herstellung von ORGABO-Grundmischung sowie deren Nebenprodukte noch genügend Spielraum, unser Substrat am Markt abzusetzen. Seit 2015 muss jedoch beim Einsatz von Klärschlämmen auf die niedrigeren Grenzwerte der neuen Düngemittelverordnung Rücksicht genommen werden. Geeignete Schlämme können uns jedoch über die Muttergesellschaft dauerhaft zur Verfügung gestellt werden. Für das Jahr 2016 sieht die Planung die Produktion von ca. 9.000 t ORGABO vor. Die Umsatzprognose für 2016 beläuft sich auf ca. 1.421 TEUR. Für das Jahr 2016 und Folgende gehen wir von einem Jahresüberschuss von ca. 20 TEUR aus. Für das Jahr 2016 sind keine Investitionen geplant. Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wird Rechnung getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das Unternehmen bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat gesteuert werden können. Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2015 erfolgte durch Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat. Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2015 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben. - 465 -


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