Bericht zur wirtschaftlichen Lage

HEAG Beteiligungsbericht

Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen Bericht zur wirtschaftlichen Lage Zweck und Aufgabe des Eigenbetriebes Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen (EDW) ist die Betreuung von Menschen mit Behinderungen. Mit den drei Betriebsteilen: Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM 1), Werkstatt für berufliche Rehabilitation (WfbM 2) und dem Bereich Wohnen (Stationär („Kurt-Jahn-Anlage“), Ambulant (Betreutes Wohnen)) werden ausschließlich und unmittelbar mildtätige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung verfolgt. Die Einnahmen für Betreuung (Kostensatzerlöse) machen 90% der Umsatzerlöse aus. Im Geschäftsjahr 2015 konnte die Gesamtleistung im Vergleich zum Vorjahr um 4% gesteigert werden. Im Bereich der Werkstattgruppen wird der Umsatz überwiegend mit Dienstleistungen (Aktenvernichtung, Konfektionierung, Sortierarbeiten etc.) erwirtschaftet. Die Werkstatterlöse sind leicht unter dem Vorjahresniveau, es gab für die Beschäftigten in 2015 trotzdem eine akzeptable Arbeitsauslastung. Der EDW erwirtschaftet in 2015 ein ausgeglichenes Jahresergebnis und somit besser als geplant. Größter Aufwandsfaktor sind die Personalkosten, die rund 55 % von der Gesamtleistung ausmachen. Im Materialaufwand werden die Aufwendungen für die Betreuung der Menschen mit Behinderungen ausgewiesen. Ausschüttungen gibt es beim Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen nicht. Die Jahresüberschüsse der Vorjahre verblieben beim EDW und wurden gem. Beschluss der EDW-Betriebskommission, Magistrat und Stadtverordnetenversammlung der Wissenschaftsstadt Darmstadt auf das jeweilige Folgejahr übertragen. Im Rahmen der Geschäftstätigkeit wurden in 2015 weiterhin übliche Instandhaltungs- und Ersatzinvestitionen getätigt. Für die Folgejahre ist als Großprojekt die Dezentralisierung der Wohneinrichtung „Kurt-Jahn-Anlage“ zu erwähnen. Der Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen finanziert sich aus eigenen Mitteln/Ergebnissen. Noch vorhandene „Alt-Darlehen“ werden kontinuierlich getilgt, eine Aufnahme von neuen Darlehen ist zurzeit weder notwendig noch vorgesehen. Im Werkstattbereich könnten verstärkt Kunden/Firmen dazu übergehen, fachlich einfachere Arbeiten wieder selbst zu erledigen. Es gilt hier also ein großes Spektrum an verschiedenen Arbeiten anzubieten. In dem Kerngeschäft des EDW, der Betreuung und Förderung der Menschen mit Behinderungen, ist zu befürchten, dass die so genannten Kostenträger (wie z.B. Landeswohlfahrtsverband) die Mittel (Kostensätze) nicht in dem Maße erhöhen, oder sogar kürzen, wie vergleichbar die Sachkosten und der Personalaufwand steigen. Durch die verstärkte Nutzung von dienstlichen E-Bikes und Fahrrädern und dem ÖPNV tragen wir zu einer umweltverträglicheren Arbeits- und Lebensweise bei. Ganz gezielt setzen wir das auch ein, um bei unseren Klientinnen und Klienten eine Sensibilisierung für Umweltthemen und eine Bereitschaft für die Veränderung von Lebensweisen zu erreichen. Wenn alte Fahrzeuge ersetzt werden müssen, achten wir auf den Einsatz neuer emissionsarmer Modelle. Wir werben bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Nutzung des Jobtickets. In Zeiten knapper werdender Mittel wird es eine besondere Herausforderung sein, die einerseits höheren Anforderungen an die Betreuung und die damit verbundene Notwendigkeit von (noch besser) qualifiziertem Personal in Einklang mit den betriebswirtschaftlichen Voraussetzung zu bringen. Die Jahresabschlussprüfung 2014 soll im Juni 2016 abgeschlossen werden. Die Jahresabschlussprüfung 2015 wird letztmalig von Deloitte & Touche GmbH, Mannheim durchgeführt und soll im Anschluss an den Jahresabschluss 2014 im Juni 2016 begonnen werden. Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2015 wurde abgegeben. - 331 -


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