Bericht zur wirtschaftlichen Lage

HEAG Beteiligungsbericht

Städtische Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sachsen mbH Bericht zur wirtschaftlichen Lage Der Unternehmensgegenstand der Städtische Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa. mbH (SWG) ist es vorrangig, eine sozial verantwortliche Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen. Neben der Bewirtschaftung des Wohnungsbestandes ist die Gesellschaft u. a. noch in den Geschäftsfeldern WEG-Verwaltung und Dienstleistung für andere Wohnungsunternehmen tätig. Die SWG ist das größte kommunale Wohnungsunternehmen im Landkreis Mittelsachsen. In Freiberg ist die Gesellschaft mit 5.778 (im Vorjahr 5.795) eigenen, angemieteten und für Dritte verwalteten Wohnungen und Gewerbeeinheiten die größte Anbieterin von Wohnraum und Marktführerin. Insgesamt war das Jahr 2015 durch eine verhaltene Nachfrage am Wohnungsmarkt geprägt. Ein Anstieg der Nachfrage ist in den Segmenten der Flüchtlingsunterbringung und dem Studentenwohnen zu verzeichnen. Davon konnte die SWG profitieren und die Leerstandsquote gegenüber dem Vorjahr senken. Trotz der schwierigeren Rahmenbedingungen konnte das Geschäftsjahr 2015 mit einem positiven Jahresergebnis von 686,4 TEUR abgeschlossen und die gesetzten Ziele für 2015 weitgehend erreicht werden. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 36,7 % gegenüber 42,9 % im Vorjahr. Die Veränderung der Quote resultiert vorrangig aus der Erhöhung der Bilanzsumme im Zusammenhang mit dem Erwerb des Immobilienportfolios des Fonds II. Die Bilanzstruktur ist unverändert durch ein branchentypisches hohes Immobilienvermögen geprägt und bildet den branchentypischen Charakter eines anlagenintensiven Wohnungsunternehmens in den neuen Bundesländern ab. So beträgt der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme 91,2 %. Das Ziel der Entschuldung der Gesellschaft wurde auch im Berichtsjahr zielstrebig weiter verfolgt. Durch Tilgungen aus laufender Liquidität konnten die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Berichtsjahr um 3.201,7 TEUR gemindert werden. Für die Finanzierung des Kaufpreises des Immobilienportfolios des Fonds II wurden Kreditaufnahmen in Höhe von 29.870,0 TEUR getätigt. Der aus der laufenden Geschäftstätigkeit generierte Cashflow nach DVFA/SG veränderte sich nur geringfügig gegenüber dem Vorjahr und beträgt 4.652,4 TEUR. Der Cashflow beträgt rund das 1,5-fache der planmäßigen Darlehenstilgungen. Seit dem 01.01.2007 ist die bauverein AG, Darmstadt, mit 49 % an der Städtischen Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa. mbH beteiligt. Ende 2014 wurde der Oberbürgermeister vom Stadtrat der Stadt Freiberg ermächtigt, mit der bauverein AG Verhandlungen über einen möglichen Rückerwerb der im Darmstädter Eigentum befindlichen Geschäftsanteile der SWG zu führen und die erforderlichen Schritte einzuleiten. Nach mehreren Verhandlungsrunden und einer mittlerweile durchgeführten Unternehmensbewertung wurde am 26.11.2015 eine Absichtserklärung (Letter of Intent (LOI)) über den geplanten Erwerb von Geschäftsanteilen an der SWG durch die Stadt Freiberg von der bauverein AG von den Gesellschaftervertretern unterzeichnet. Dieser Erwerb soll wirtschaftlich auf den 01.01.2016 wirken. Die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2015 der Städtische Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa. mbH durch die Bavaria Treu AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dresden, hat zu keinen Einwendungen geführt. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Das Unternehmen fällt nicht in den Geltungsbereich des Darmstädter Beteiligungskodex (keine Mehrheitsbeteiligung der Wissenschaftsstadt Darmstadt). Der Kodex wird daher nicht angewendet. - 279 -


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