Bericht zur wirtschaftlichen Lage

HEAG Beteiligungsbericht

SOPHIA Hessen GmbH Bericht zur wirtschaftlichen Lage Die SOPHIA Hessen GmbH wurde am 26.01.2009 gegründet und bietet seit dem 1.06.2009 Dienstleistungen im Bereich der sozialen Personenbetreuung mit Hilfe eines modernen und innovativen Betreuungskonzepts „Hausnotruf“ an. Die SOPHIA Hessen GmbH ist Franchisenehmer der SOPHIA living network GmbH als Nachfolgerin der SOPHIA Holding GmbH, Bamberg, die bundesweit Lizenzen vergibt. Die SOPHIA Hessen GmbH ist berechtigt, Teilnehmerverträge und Unterfranchiseverträge in ganz Hessen abzuschließen. Die bauverein AG ist seit 01.01.2012 alleinige Gesellschafterin. Seit 2009 besteht zwischen ihr und der SOPHIA Hessen GmbH ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit einer Grundlaufzeit bis 31.12.2013. Die Laufzeit verlängerte sich nunmehr um ein weiteres Jahr bis 31.12.2016. Die SOPHIA Hessen GmbH hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Ergebnis vor Verlustübernahme von - 119 TEUR (im Vorjahr -131 TEUR) abgeschlossen. Der Rohertrag konnte gegenüber dem Vorjahr um 5 TEUR auf 89 TEUR gesteigert werden. Dabei ist die Betriebsleistung um 11 TEUR auf 126 TEUR gestiegen. Der Betriebsaufwand verringerte sich um 1 TEUR auf 237 TEUR. Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr um 11 TEUR auf 263 TEUR angestiegen. Das Anlagevermögen beträgt vermindert um die planmäßigen Abschreibungen 5 TEUR zum 31.12.2015. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betrugen im Geschäftsjahr 7 TEUR. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beläuft sich auf 2,1 % (im Vorjahr 2,8 %). Das Umlaufvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 13 TEUR auf 257 TEUR erhöht. Das von der Gesellschafterin eingebrachte Eigenkapital wird zur Finanzierung der Gesellschaft herangezogen. Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem Vorjahr um 0,4 % auf 9,5 % gesunken. Durch einen Darlehensvertrag mit dem Mutterunternehmen bauverein AG ist die Liquidität des Unternehmens ausreichend gesichert. Der Cashflow – unter Zugrundelegung des Jahresergebnisses, der Veränderung der Rückstellungen und der Abschreibungen – beläuft sich im Geschäftsjahr 2015 auf -109 TEUR (im Vorjahr -116 TEUR). Die SOPHIA Hessen GmbH erwirtschaftet ihre Erträge aus den sogenannten Teilnehmerbeiträgen, d.h. durch Einnahmen aus dem direkten Vertrieb ihrer Produkte sowie durch Vergabe von Subfranchiselizenzen. Zum 31.12.2015 waren insgesamt 350 Teilnehmer (im Vorjahr 297 Teilnehmer) an das SOPHIA-System angeschlossen. Die Anzahl der Teilnehmer konnte somit um 17,8 % gesteigert werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam erneut kein Abschluss eines Subfranchisevertrages mit dem Einstieg eines weiteren Wohnungsunternehmens zustande. Von weiteren Abschlüssen von Franchise-Verträgen mit anderen Wohnungsunternehmen wird kurzfristig nicht ausgegangen, da das Franchise-Konzept bundesweit immer weniger Akzeptanz erfährt. Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet die SOPHIA Hessen GmbH aufgrund von höheren Teilnehmerzahlen steigende Umsatzerlöse auf rd. 142 TEUR. In diesem Zusammenhang wird mit einer leichten Verminderung des Ergebnisses vor Verlustübernahme in 2016 gerechnet. Die Gesellschaft hat ein zukunftsfähiges Produkt, das sich an dem zukünftigen Nachfrageverhalten der „jungen Senioren“ orientiert. Während sich die Generation der heute über 80jährigen weit weniger mit modernen Kommunikationsmitteln beschäftigt hat, wird die nächste Generation stetig höhere Ansprüche an eine moderne Kommunikation im Zeitraum der Pflegebedürftigkeit stellen. Es wird ein Nachfrageanstieg der kommenden Generation der über 80jährigen erwartet, so dass mittelfristig auch Kooperationen mit kleineren Wohnungsgesellschaften in Hessen möglich werden. Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der bauverein AG kann nunmehr zum 31.12.2016 gekündigt werden. Eine Kündigung seitens der bauverein AG als Gesellschafter wäre bestandsgefährdend für die Gesellschaft. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine mögliche Kündigung. Die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2015 der SOPHIA Hessen GmbH durch die Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, hat zu keinen Einwendungen geführt. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2015 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichts abgegeben. - 363 -


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