Bericht zur wirtschaftlichen Lage

HEAG Beteiligungsbericht

Nahverkehr-Service GmbH (NVS) Bericht zur wirtschaftlichen Lage Die Nahverkehr-Service GmbH erbringt seit Dezember 2010 Omnibusverkehrsleistungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an der Bergstraße. Neben dem Hauptgeschäftsfeld Personennahverkehr bietet die NVS auch Leistungen im Gelegenheitsverkehr an. Zum Fahrplanwechsel 2014/2015 wurden Leistungen der Linien NB und K50/52 zusammengefasst. Die Neukonzeption brachte die Linien K50, K51 und K52 hervor. Die NVS fährt nun diese drei Linien im Auftrag der HEAG mobiBus. Dies führt zu einer Leistungssteigerung bei der NVS. Die Umsatzerlöse stiegen um 498 TEUR gegenüber dem Vorjahr an. Ursächlich hierfür ist die Neukonzeption der Linien K50/52 und die Übernahme eines umfangreichen Schienenersatzverkehrs im Rahmen der Gleissanierung an der Heidelberger Landstraße in Darmstadt-Eberstadt. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge ist auf höhere Erträge aus Schadensfällen zurückzuführen. Trotz des gesunkenen Dieselpreises steigt der Material-aufwand deutlich über das Vorjahresniveau, ausschlaggebend hierfür sind die höheren Verkehrsleistungen. Der höhere Mitarbeiterstand und die planmäßigen Tarifsteigerungen auf Basis des Tarifvertrages vom April 2014 sind ursächlich für die Entwicklung des Personalaufwandes. Die höhere Investitionstätigkeit im Berichtsjahr führte zu einem Anstieg der Abschreibungen. Der Rückgang des Zinsaufwandes ist auf geringere Aufwendungen aus der Aufzinsung der Drohverlustrückstellung sowie geringere Zinsaufwendungen für das Darlehen der Gesellschafterin, HEAG mobilo GmbH, zurückzuführen. Vor Verrechnung mit dem Verlustvortrag schließt die NVS das Geschäftsjahr 2015 mit einem Ergebnis in Höhe von 218 TEUR ab. Die NVS investierte 167 TEUR in Sachanlagevermögen und hier im Wesentlichen in die Beschaffung von Omnibussen. Das Anlagevermögen sank infolge der die Investitionen übersteigenden planmäßigen Abschreibungen. Der Anstieg des Umlaufvermögens resultiert im Wesentlichen aus einem stichtagsbezogenen höheren Bestand an Forderungen gegenüber der HEAG mobilo und einem höheren Bestand an Flüssigen Mitteln. Auf der Passivseite ist ein Rückgang der Rückstellungen und der Verbindlichkeiten zu verzeichnen. Ursächlich hierfür ist die planmäßige Teilauflösung der Drohverlustrückstellung für das Linienbündel „Nördliche Bergstraße“ sowie bei den Verbindlichkeiten die planmäßige Tilgung des zur Finanzierung von Omnibussen aufgenommenen Darlehens gegenüber der Gesellschafterin, HEAG mobilo GmbH. Der Jahresüberschuss wurde mit dem bestehenden Verlustvortrag aus dem Vorjahr verrechnet. Die NVS trennt sich zum 01.01.2016 vom Geschäftsfeld Miet- und Gelegenheitsverkehr. Das Geschäftsfeld wird dann von der HEAG mobiBus übernommen. Die Laufzeit des nach zähen Verhandlungen im April 2014 zwischen dem LHO und der Gewerkschaft Ver.di geschlossenen Tarifvertrages endet am 31. März 2016. Mögliche Tarifsteigerungen wurden in der Planung berücksichtigt. Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet die NVS geringere Umsatzerlöse aufgrund des Übergangs der Miet- und Gelegenheitsverkehrs zur HEAG mobiBus und einem geringeren Volumen im Schienenersatzverkehr. Unter Berücksichtigung des erwarteten leichten Dieselpreisanstieges sowie des zu erwartenden neuen Tarifabschluss im LHO sowie der Neutralisierung des Ergebnisses für das Linienbündel „Nördliche Bergstraße“ durch die Drohverlustrückstellung ist für das Jahr 2016 – bei einem Umsatzrückgang von 15,5 % - ein Jahresüberschuss von 152 TEUR geplant. Die NVS beschäftigte 2015 im Durchschnitt 37 Mitarbeiter. Die NVS ist insbesondere aufgrund der fortschreitenden Intensivierung des Wettbewerbs einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgeführt sind. Zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum konsequenten Umgang mit Risiken sind wirksame Steuerungs- und Kontrollsysteme eingesetzt, die permanent weiter entwickelt werden. Dabei werden - unter Berücksichtigung definierter Risikokategorien – Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet. Die eingeleiteten Maßnahmen werden auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Neben der regelmäßigen Berichterstattung gibt es für unerwartete Risiken Berichterstattungspflicht. Die im Geschäftsjahr vorgenommenen Analysen haben keine bestands-gefährdenden Risiken aufgezeigt. Jedoch bestehen Risiken, die das Unternehmen näher beobachtet, um Maßnahmen einleiten zu können. Der Jahresabschluss wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Es wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2015 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichts abgegeben. - 321 -


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