Bericht zur wirtschaftlichen Lage

HEAG Beteiligungsbericht

Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt Bericht zur wirtschaftlichen Lage Die Sparkasse Darmstadt ist eine mündelsichere, dem gemeinen Nutzen dienende rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Träger sind die Stadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg. Sie unterstützen die Sparkasse bei der Erfüllung ihrer Aufgaben mit der Maßgabe, dass ein Anspruch der Sparkasse gegen die Träger oder eine sonstige Verpflichtung der Träger, der Sparkasse Mittel zur Verfügung zu stellen, nicht besteht. Die Sparkasse haftet für ihre Verbindlichkeiten mit ihrem gesamten Vermögen. Darüber hinaus ist die Sparkasse dem bundesweiten Sicherungssystem der Deutschen Sparkassenorganisation und daneben dem Stützungsfonds des Sparkassen– und Giroverbandes Hessen–Thüringen angeschlossen. Die Bilanzsumme der Sparkasse Darmstadt erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 116.889 TEUR (2,8 %) auf 4.239.119 TEUR zum Bilanzstichtag 31.12.2015. Es wurde ein Bilanzgewinn von 16.000 TEUR erwirtschaftet. Das Kreditvolumen (inklusive Treuhandkredite und unwiderrufliche Kreditzusagen) konnte im Geschäftsjahr um 155.851 TEUR auf 3.078.230 TEUR gesteigert werden. Das Volumen der Kredit- und Darlehensneuzusagen bewegte sich mit 476.125 TEUR auf dem hohen Niveau des Vorjahres (Vorjahr 476.183 TEUR). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden einschließlich Eigenemissionen der Sparkasse erhöhten sich um 144.289 TEUR (4,2 %) auf 3.596.129 TEUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich um 47.514 TEUR auf 169.851 TEUR zum 31.12.2015. Nach dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes sollen aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 von 16.000 TEUR 68,75 % der Sicherheitsrücklage zugeführt und 31,25 % an die Träger zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke ausgeschüttet werden. Auf die Stadt Darmstadt entfällt hiervon ein Anteil von 3/5, das sind brutto 3.000 TEUR. Die Sicherheitsrücklage hat sich in 2015 von 330.727 TEUR auf 341.727 TEUR erhöht. Nach Feststellung des Jahresabschlusses 2015 wird sich die Sicherheitsrücklage dann auf 352.727 TEUR belaufen. Das entspricht einer Erhöhung von 6,7 %. Daneben erfolgte im Geschäftsjahr 2015 eine weitere Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 15.142 TEUR auf 82.457 TEUR. Darüber hinaus verfügt die Sparkasse Darmstadt über umfangreiche ergänzende Eigenkapitalbestandteile in Form der Vorsorgereserven gemäß § 340 f HGB. Die Eigenkapitalquote gem. CRR betrug zum Bilanzstichtag 31.12.2015 25,5 % und überschritt deutlich den vorgeschriebenen Mindestwert von 8 %. Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse Darmstadt war aufgrund einer ausgewogenen Liquiditätsplanung im Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. Unter Berücksichtigung der erforderlichen Bewertungsmaßnahmen und einer weiteren Zuführung zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken ergibt sich ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit i. H. v. 28.751 TEUR. Das bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresergebnis von 809 TEUR. Der Zinsüberschuss hat sich um 2.857 TEUR, das sind 3,5 %, auf 78.152 TEUR im Geschäftsjahr 2015 vermindert. Der Zinsüberschuss war nach wie vor die bedeutendste Ertragsquelle. Der Provisionsüberschuss stieg um 1.899 TEUR auf 26.052 TEUR. Zur Risikolage der Sparkasse Darmstadt ist auszuführen, dass das von der Sparkasse Darmstadt auf Basis der Risikodeckungsmasse festgelegte Gesamtlimit im Jahr 2015 ausreichend war und zu keiner Zeit überschritten wurde. Regelmäßig durchgeführte Berechnungen zeigen, dass die Risikotragfähigkeit der Sparkasse auch für den Risikofall gegeben ist. Selbst bei Eintritt der darüber hinausgehenden aE-Stresstests könnten die Risiken getragen werden. Das Risikomanagementverfahren entspricht der Risikolage und dem Risikogehalt der Sparkasse. Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet die Sparkasse Darmstadt von der EZB keine Kurskorrektur in der Geldpolitik und sich auf ein weiterhin niedriges Zinsniveau ein. Die Zinsprognose geht in den Jahren 2016 bis 2018 nur von leicht steigenden Marktzinsen in den mittleren und langen Laufzeitbändern aus. Die auf dieser Zinserwartung basierenden Bilanzstrukturszenarien sehen ein moderates Wachstum im Kundengeschäft – sowohl auf der Aktiv– als auch auf der Passivseite – vor. Eine Ausweitung des Eigengeschäftes wird nicht angestrebt. Dies führt im Ergebnis zu einem leichten Bilanzsummenwachstum. Die formulierte strategische Vorgabe für die Cost–Income–Ratio (CIR) von unter 60 % wird bei Eintreffen der Prognosen 2016 knapp erreicht. Für 2016 wird ein unveränderter Bilanzgewinn angestrebt. Die Prüfung des Jahresabschlusses der Sparkasse Darmstadt zum 31.12.2015 durch den Sparkassen– und Giroverband Hessen–Thüringen hat zu keinen Einwendungen geführt. Es wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Die Sparkasse Darmstadt wendet den Darmstädter Beteiligungskodex nicht an. - 488 -


HEAG Beteiligungsbericht
To see the actual publication please follow the link above