Bericht zur wirtschaftlichen Lage

HEAG Beteiligungsbericht

Industriekraftwerk Breuberg GmbH Bericht zur wirtschaftlichen Lage Die Industriekraftwerk Breuberg GmbH ist Eigentümerin und Betreiberin eines Heizkraftwerkes in Breuberg zur ausschließlichen Dampf- und Stromversorgung des dortigen Industriestandorts. Aufgrund des höheren Produktionsvolumens und infolge einer im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegenen Verfügbarkeit der Gasturbine verbesserte sich die Stromerzeugung um 0,6 % auf etwas mehr als 75 GWh. Rückläufig war mit -2 % hingegen die Dampf- und Wärmeproduktion auf 240.000 Tonnen. Die gedämpfte Nachfrage resultierte aus der milden Witterung in den Wintermonaten sowie der durch mehrere Projekte erreichten Effizienzsteigerung bei dem Industriekunden. Auf Basis des mit dem Kunden zum 1. Januar 2014 neu abgeschlossenen Pachtvertrages wird eine stabile jährliche Garantiedividende aus dem operativen Kraftwerksbetrieb im Berichtsjahr erreicht. Die auf einem separaten Liefervertrag basierende Energiedienstleistung für eine Technische Nachverbrennungsanlage des Kunden führt zu einem Zusatzumsatz von 46 TEUR, aus dem eine geringe Zusatzdividende generiert wird. Aufgrund der insgesamt geringeren Energieeigenerzeugung gehen die Brennstofflieferungen um 1,1 % gegenüber 2014 zurück, während die Zusatzstromlieferungen um 1,1 % ansteigen. Realisierte Preisrückgänge sowohl beim Zusatzstrom als auch bei den Brennstoffen führen allerdings zu einem Umsatzrückgang um 6,2 %. Diesem stehen geringere Einsparungen bei den Betriebsstoffkosten gegenüber, sodass ein um 7,8 % niedrigerer Rohertrag ausgewiesen wird. Unter Berücksichtigung der in den übrigen Erlös- und Kostenpositionen enthaltenen Veränderungen ergibt sich ein gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändertes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Das Geschäftsjahr 2015 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 770 TEUR. Die Investitionen im Geschäftsjahr 2015 betrugen 2.202 TEUR und liegen damit um 30 % unter dem – durch das Großprojekt Gasturbinen-Optimierungen geprägten – Vorjahresniveau. Größte Einzelinvestition mit 1.556 TEUR stellt der ungeplante Austausch der Gasturbine dar, der ursprünglich erst für das Jahr 2017 vorgesehen war. Für das Jahr 2016 und das Folgejahr werden entsprechend der vertraglich geregelten Kapitalverzinsung Umsätze und Ergebnisse auf dem Niveau des Jahres 2015 erwartet. Positive Grundlage hierfür ist, dass sich die Nachfrage nach den Produkten des Industriekunden auf hohem Niveau stabilisiert hat. Dies wird bei der Gesellschaft auch eine Konstanz in den Energielieferungen bewirken. Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“ hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wird Rechnung getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das Unternehmen bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat gesteuert werden können. Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2015 erfolgte durch Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat. Das Unternehmen wendet den Darmstädter Beteiligungskodex nicht an. - 163 -


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