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HEAG Beteiligungsbericht

HEAG-Konzern 2.013 Mio. EUR auf 1.851 Mio. EUR zurückgegangen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich vorrangig durch die Endkonsolidierung der HEGEMAG und der französischen Windparks reduziert. Die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen sowie aus Lieferungen und Leistungen weisen stichtagsbedingt niedrigere Werte aus. Der Rückgang der sonstigen Verbindlichkeiten ist im Wesentlichen auf die Auszahlung der passivierten zweiten Tranche der Dividende für das Geschäftsjahr 2012 an die Wissenschaftsstadt Darmstadt durch die HEAG sowie die Tilgung von Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Kreditgebern zurückzuführen. Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt im Geschäftsjahr eine zahlungswirksame Erhöhung des Finanzmittelfonds von 30 Mio. EUR. Dem positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 100 Mio. EUR und aus der Investitionstätigkeit von 45 Mio. EUR steht ein negativer Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von 115 Mio. EUR gegenüber. Der Schwerpunkt der Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und in das Sachanlagevermögen liegt bei der Netzinfrastruktur und regenerativen Erzeugungsanlagen im Energiebereich, bei dem Erwerb von Liegenschaften und der Errichtung von Gebäuden im Immobilienbereich sowie im Verkehrsbereich bei Infrastrukturmaßnahmen und der Beschaffung von Omnibussen. Die Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen betreffen unter anderem die Auszahlung für weitere Ausleihungen an den Offshore- Windpark Global Tech I. Daneben ergaben sich Einzahlungen aus Abgängen bei den Sachanlagen im Wesentlichen durch Netzabgänge im Energiebereich und die Veräußerung von Liegenschaften im Immobilienbereich sowie aus Einzahlungen aus der Veräußerung von Beteiligungen sowie aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis. Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ergibt sich vorrangig durch die Auszahlungen für die Tilgung von Krediten, die die Neuaufnahmen von Darlehen deutlich übersteigen, sowie aus den gezahlten Zinsen. Die gezahlten Dividenden enthalten mit 11 Mio. EUR die Auszahlung der zweiten Tranche der Dividende für das Geschäftsjahr 2012 durch die HEAG an die Wissenschaftsstadt Darmstadt. Ziel des Risikomanagements ist es, die Risiken durch den Einsatz geeigneter Management- und Kontrollsysteme zu begrenzen. Die Gestaltung des Risikomanagements innerhalb des HEAGKonzerns trägt den gesetzlichen Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) Rechnung. Es werden Risiken in Risikokategorien eingeteilt und mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet. Neben der regelmäßigen Berichterstattung, die quartalsweise dem Aufsichtsrat vorgelegt wird, gibt es auch für unerwartete Risiken eine Berichtspflicht. Die wesentlichen Risiken des Energiebereichs zum Jahresende beziehen sich auf den Bereich der regulierten Energienetze und die auf die Rentabilität des Gasturbinenkraftwerks und der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH sowie das Ergebnispotenzial langfristiger Bezugsverträge wirkenden Ausgestaltungen von Marktdesign und Marktpreisniveau. Daneben bestehen allgemeine Markt- und Betriebsrisiken sowie erzeugungs-, bezugs- und absatzseitige Chancen und Risiken aufgrund der künftigen Preisentwicklung auf den Energiemärkten sowie der Umsetzung der strategischen Ausrichtung des Energiebereichs. Neben den üblichen Risiken im Bereich der Wohnungswirtschaft gibt es im Immobilienbereich unternehmerische Risiken im Zusammenhang mit der Konversion der Lincoln- Siedlung in Darmstadt. Keine dieser Risiken erscheinen für sich oder in ihrem Zusammenhang als unternehmensgefährdend. Die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres 2015 durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH hat zu keinen Einwendungen geführt. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Der Darmstädter Beteiligungskodex wird bei einem Großteil der Gesellschaften im HEAG-Konzern angewendet. - 38 -


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