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HEAG Klimabericht

19 70.000 Kilowattstunden Ressourcenschonende Nachhaltigkeit durch ausgefeilte Gebäudetechnik Dem darmstadtium wurde Nachhaltigkeit durch architektonische Raffinessen in die Wiege gelegt. Die Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt, Fachbereich „Architektur, Entwerfen und Energieeffizientes Bauen“, war richtungsweisend bei der Entwicklung und Entstehung des Energiekonzepts. Das darmstadtium wird überwiegend durch interne Wärmequellen beheizt, wichtiger Bestandteil ist der Biomasse-Heizkessel. Als Brennstoff dienen Holzhackschnitzel aus der Region, sodass auch der CO2-Ausstoß des Transports die Umwelt nicht unnötig belastet. Die Dachflächen sind mit über 400 Solarmodulen ausgestattet. Die Photovoltaikanlage hat eine Leistungskapazität von 72 kW – rund 70.000 Kilowattstunden pro Jahr. Das vermeidet circa 33 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr. Und damit es andererseits im Sommer nicht zu warm wird, sind die Fassaden aus Spezialglas. Die Calla, die trichterförmige Blüte aus Glas und Stahl im Atrium, wird gleich zweifach ressourcenschonend genutzt – zur Regenwassersammlung und zum Ansaugen der Luft. Daraus resultieren Wärmerückgewinnung aus der Abluft, Kühlung der Zuluft durch Verdunstung des gesammelten Regenwassers und dessen Nutzung für die sanitären Einrichtungen sowie die Berieselung der Grünanlagen. Auch in den Verwaltungs- und Veranstal- tungsräumen wurde bei Bau und Einrichtung auf Nachhaltigkeit geachtet. Als Material für den Fußboden wurde Bambusparkett ausgewählt, denn dabei handelt es sich nicht nur um einen stabilen, sondern zudem um einen schnell nachwachsenden Rohstoff. Nachhaltigkeit par excellence! Emissionsquelle stationäre Verbrennung Der Energieverbrauch6 durch Energieerzeugung vor Ort (stationäre Verbrennung) beträgt in 2015 in der Darmstädter Stadtwirtschaft 422.808 MWh. Dominiert wird der Energieverbrauch von den Erzeugungsanlagen der ENTEGA AG, im Besonderen von der Beteiligung am Gaskraftwerk Irsching, auf die in 2015 allein ca. 35 Prozent des Erdgasverbrauchs der ENTEGA AG zurück- gehen. Im Vergleich zu 2014 ist der Energieverbrauch um 20 Prozent gestiegen. Dieser Anstieg liegt im Wesentlichen in der höhe- ren Auslastung des Gaskraftwerks Irsching begründet. Im Vergleich zu 2012 wurden die CO2-Emissionen insgesamt um 57 Prozent reduziert. Dies liegt im Besonderen in der nahezu vollständigen, unternehmensübergreifenden Umstellung auf klimaneutrales Erdgas, nach Berücksichtigung der damit verbundenen Kompensationsmaßnahmen, begründet. 6 siehe Umrechnungsfaktoren im Anhang


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