In Zukunft weiter viel Arbeit

HEAG verankert Wissensmanagement in der Stadtwirtschaftsstrategie – Zusammenarbeit weiter im Fokus.

„In Zukunft weiter viel Arbeit“ – die Überschrift des Impulsvortrags stand für mehr als nur für dieses Stadtwirtschaftsforum: Oberbürgermeister und HEAG-Aufsichtsratsvorsitzender Jochen Partsch machte bereits in seiner Begrüßung am Montag (2.) deutlich, dass die Unternehmen der Stadtwirtschaft vor großen Herausforderungen stehen. „Wir haben allen Grund, auf unsere Stadtwirtschaft und ihre Leistungen stolz zu sein – es liegt aber auch weiter viel Arbeit vor uns. Die Vorwärtsstrategie der HEAG Südhessische Energie AG (HSE), die Entwicklung der Konversionsflächen durch die bauverein AG und der Neubau von Klinikum und Böllenfalltorstadion sind dabei wichtige Arbeitsschwerpunkte für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadtwirtschaft“, erklärte Partsch.

Zum sechsten Mal hat die HEAG für die Wissenschaftsstadt Darmstadt Verantwortliche aus Stadtpolitik und Stadtwirtschaft zum Stadtwirtschaftsforum in die Centralstation eingeladen. „Das Stadtwirtschaftsforum ist eine bewährte Kommunikationsplattform für die Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen und Gremien, die die Entwicklung Darmstadts vorantreiben“, so die beiden HEAG-Vorstände Dr. Klaus-Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek. Dies sei nur eines von mehreren Foren für Zusammenarbeit aus der Stadtwirtschaftsstrategie von 2009.

In einem Impulsvortrag verdeutlichte Zukunftsforscher Erik Händeler den Gästen des Stadtwirtschaftsforums, dass von der Kultur der Zusammenarbeit und des Austauschs künftig der Wohlstand der Wissensgesellschaft abhänge und immer mehr zu dem entscheidenden Standortunterschied werde. Die Fähigkeit, Wissen zu strukturieren und produktiv anzuwenden, so Händeler weiter, und eine funktionierende Kooperation von unterschiedlichen Interessensgruppen werden eine zentrale Rolle bei der Frage spielen, wer im Wettbewerb der Unternehmen vorne liege.

Dass sich die städtischen Unternehmen auf die von Händeler skizzierten Herausforderungen vorbereiten, zeigten die beiden HEAG-Vorstände Ahrend und Hoschek, in dem sie vorgesehene Eckpunkte der neuen „Stadtwirtschaftsstrategie 2020“ vorstellten. Eine Neuheit in der Strategie ist beispielweise die Erarbeitung einer modernen Wissensmanagementlösung für die Unternehmen der Stadtwirtschaft. Die HEAG wird dazu ein Tool zur Aufnahme, Bewahrung und Verteilung von Wissen bereitstellen.

„Die Neuentwicklung der Stadtwirtschaftsstrategie ist derzeit das wichtigste Projekt der HEAG. Erstmals präsentieren wir auch die Top-100-Produkte der Stadtwirtschaft auf einen Blick. So können die Bürgerinnen und Bürger noch deutlicher sehen, was die Stadtwirtschaft für sie leistet und ihnen bietet“, erklärten Ahrend und Hoschek. Ende dieses Jahres soll die Überarbeitung der Strategie den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorliegen. Neben der HEAG arbeiten seit dem vergangenen Jahr ein Lenkungskreis unter Führung des Oberbürgermeisters, die Beteiligungen, die Dezernentinnen und Dezernenten sowie Experten für die einzelnen Geschäftsfelder an der Erstellung. „Wird die Strategie vom Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung angenommen, soll sie bis zum Jahr 2020 gelten und als Leitplanken für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadtwirtschaft dienen“, so Oberbürgermeister Partsch.

Im Anschluss an die Redebeiträge präsentierten sich sechs städtische Beteiligungen den Gästen aus Stadtpolitik und –wirtschaft. Außer den Jubilaren der Stadtwirtschaft, der bauverein AG (150 Jahre) und dem ZAS Zweckverband Abfallverwertung Südhessen (40 Jahre) nutzten auch der Eigenbetrieb Immobilienmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt, die Global Tech I Offshore Wind GmbH, die HEAG mobiBus GmbH & Co. KG und die Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt GmbH & Co. KG die Möglichkeit, gemeinsam mit den Forums-Gästen zu diskutieren.