Detaillierte Übersicht der Stadtwirtschaft

15. Beteiligungsbericht der Stadt erstmals auch als App.

Zum 15. Mal präsentieren die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die HEAG den Beteiligungsbericht. Auf 594 Seiten und erstmals auch als App können sich die Darmstädter wieder einen fundierten Einblick in sämtliche Beteiligungen, bei denen die Stadt mindestens 20 Prozent der Anteile hält, und deren wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2012 verschaffen.

Für die größte Veränderung in der kommunalen Beteiligungsstruktur sorgte im vergangenen Jahr die HEAG selbst: Durch den Rückkauf der 40 Prozent der HSE Anteile von dem Energiekonzern E.ON befindet sich die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) wieder komplett in kommunaler Hand. Detailliert gibt der neue Beteiligungsbericht einen Überblick über diesen und weitere Anteilserwerbe – aber auch über Veräußerungen, Neugründungen und Auflösungen städtischer Beteiligungen der Wissenschaftsstadt im Jahr 2012. Erneut ist dem Bericht ein großes Faltposter beigelegt, auf dem die Beteiligungsstrukturen übersichtlich nachvollziehbar sind. Ein innovativer Weg in Sachen Transparenz ist darüber hinaus die neue Beteiligungsberichts-App. Erstmals können Interessierte jederzeit von Smartphones oder Tablets auf den Bericht zugreifen. Neben einer Videobotschaft des Oberbürgermeisters bietet sich mit der App zusätzlich auch die Möglichkeit, über eine Detailsuche Personen und Unternehmen zu finden, Favoriten innerhalb der Berichtsbereiche anzulegen und per E-Mail direkt Kontakt mit den Unternehmen aufzunehmen.

Die Anzahl der städtischen Beteiligungen ist 2012 im Vergleich zum Vorjahr leicht von 121 auf 128 gestiegen. Ursache dafür ist vor allem ein Anstieg der Beteiligungen in den Bereichen Energie und Entsorgung & Abwasser. „Jede einzelne Beteiligung trägt dazu bei, dass die Bürgerinnen und Bürger qualitativ hochwertige Leistungen etwa im Bereich der Energieversorgung oder auch im Personennahverkehr zu angemessenen Preisen in Anspruch nehmen können“, erklärt Oberbürgermeister und Beteiligungsdezernent Jochen Partsch dazu.

Die kommunale Vermögenssubstanz verbesserte sich erneut um rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,89 Milliarden Euro (2011: 2,77 Milliarden Euro). Die Bilanzsumme des Stadtkonzerns belief sich auf rund 4,63 Milliarden Euro (2011: 3,57 Milliarden Euro), das Geschäftsfeld Energie trägt hier mit 37 Prozent den größten Anteil bei. Weiter ist dem Bericht zu entnehmen, dass insgesamt innerhalb der Stadtwirtschaft 2012 rund 494 Millionen Euro investiert (2011: 272 Millionen Euro) wurden. 8129 Menschen arbeiteten im vergangenen Jahr insgesamt innerhalb des Stadtkonzerns, der damit wichtiger Arbeitgeber und Ausbildungsanbieter für die Stadt und die Region bleibt. Positive Effekte entstehen auch durch die Arbeit der HEAG. „Das HEAG Beteiligungsmanagement erzeugt Transparenz, beschleunigt Abläufe und schafft Synergien“, erläutert HEAG Vorstand Dr. Klaus-Michael Ahrend. Das habe sich auch 2012 in der Gründung der HEAG Versicherungsservice GmbH gezeigt, die nun die Versicherungsleistungen des Stadtkonzerns bündelt und damit helfe, Kosten zu sparen.

„Wir freuen uns auf das das Feedback der Bürgerinnen und Bürger und glauben, mit der deutschlandweit einmaligen App einen guten Weg gefunden zu haben, Bürgerbeteiligung zu vereinfachen“, resümiert HEAG Vorstand Dr. Markus Hoschek. Neben der App können die Leser ihre Anmerkungen und Fragen zum Beteiligungsbericht aber auch per E-Mail oder Postkarte weitergeben. Eine weitere Neuerung im Bericht ist eine Übersicht über alle Beteiligungen, die den Beteiligungskodex der Wissenschaftsstadt Darmstadt anwenden. Dieser von der HEAG federführend erarbeitete Leitfaden wurde von den Gremien der Stadt beschlossen und ist eine Art Corporate Governance Kodex, der Regeln und Empfehlungen für die Unternehmensleitungen und Aufsichtsgremien der Beteiligungen festlegt.

Der Bericht ist als PDF auch unter https://www.heag.deund www.darmstadt.de abrufbar. Die App kann dort oder über einen QR-Code auf der Vorderseite des gedruckten Beteiligungsberichts heruntergeladen werden.