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HEAG Klimabericht

23 Emissionsquelle Fernwärmenutzung Von den wesentlichen Unternehmen der Darmstädter Stadtwirtschaft sind acht Unternehmen ganz oder teilweise an das kommunale Fernwärmenetz angeschlossen: W Darmstadt Marketing GmbH W Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) W Eigenbetrieb Immobilienmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (IDA) W Eigenbetrieb Kulturinstitute der Wissenschaftsstadt Darmstadt W ENTEGA AG und Tochtergesellschaften W Klinikum Darmstadt GmbH W Sparkasse Darmstadt W Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt GmbH & Co. KG (WKD) Der Energieverbrauch durch Fernwärmenutzung der Darmstädter Stadtwirtschaft beläuft sich auf insgesamt 31.105 MWh in 2015. Im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 15 Prozent. Der Energieverbrauch durch Fernwärmenutzung korreliert in hohem Maße mit der durchschnittlichen Außentemperatur. Je kälter der Winter, umso höher der Bedarf an Energie und damit auch die CO2-Emissionen. Um den Energieverbrauch bzw. die induzierten CO2-Emissionen mittel- bis langfristig zu reduzieren, sollen weitere Effizienzverbesserungsmöglichkeiten in den betrieblichen Abläufen geprüft werden. Darüber hinaus sollte von Unternehmensseite eine Prioritätenliste in Bezug auf die weitere energetische Sanierung von Bestandsgebäuden aufgestellt werden. Die Abnahmemenge der Darmstädter Stadtwirtschaft verteilt sich wie folgt: Umweltfreundliche Fernwärme Fernwärme in den Darmstädter Satzungsgebieten zeichnet sich durch ihre Umweltfreundlichkeit aus. So wird für Arheilgen/Kranichstein und Eberstadt ein Wärmeanteil von ca. 40 Prozent in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen mit Biomethan erzeugt. Das Biomethan stammt hierfür überwiegend aus Biogasanlagen der ENTEGA AG. Die Primärenergiefaktoren der Fernwärme liegen bei 0,47 in Eberstadt und 0,63 in Arheilgen/Kranichstein. Somit wird für die Wärmeerzeugung nur ungefähr die Hälfte der Primärenergie im Vergleich zu einem fossil betriebenen Heizwerk benötigt. Gleiches gilt für die CO2- Emissionen. Im Fernwärmenetz Darmstadt-Nord wird hauptsächlich die Abwärme aus dem Müllheizkraftwerk genutzt. Hier liegt der Primärenergiefaktor im Bereich von 0. Zudem erfüllt die ENTEGA AG in allen Satzungsgebieten die Anforderungen des EEWärmeG an Fernwärme als Ersatzmaßnahme. 50 % weniger Primärenergie und CO2


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