citiworks AG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die citiworks AG ist ein Tochterunternehmen der ENTEGA AG. Als Energiehandels- und
Energiedienstleistungsunternehmen handelt sie im Auftrag von Gesellschaften des ENTEGA Konzerns
oder Dritter mit Energie und Energiederivaten über Börsen, Broker und over-the-counter (OTC).
Darüber hinaus werden verschiedene Energiedienstleistungen erbracht, die mit dem Energiehandel in
Zusammenhang stehen. Hierzu zählen der automatisierte Kurzfristhandel, das Bereitstellen eines
Handelsmarktzugangs, die Erstellung von Lastprognosen, die Übernahme des Bilanzkreis- und
Fahrplanmanagements sowie die EEG-Direktvermarktung.
Im Geschäftsjahr 2018 hat die citiworks AG ein Strom-Portfolio von 11,897 TWh und ein Erdgas-
Portfolio von 5,230 TWh bewirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr hat das Strom-Portfolio um 9,6 %
zugenommen, im Gasbereich ist es um 0,9 % geringer.
Im Berichtsjahr haben sich die Umsatzerlöse aufgrund von höheren Mengen und Preisen um
103.931 TEUR gegenüber dem Vorjahr erhöht. Sie beliefen sich auf insgesamt 563.858 TEUR
(Vorjahr: 459.927 TEUR) und betreffen mit 556.200 TEUR (Vorjahr: 452.200 TEUR) überwiegend den
Strom- und Gashandel.
Insgesamt konnte im Geschäftsjahr 2018 ein Jahresüberschuss vor Gewinnabführung von 3.862 TEUR
gegenüber 4.182 TEUR im Jahr 2017 erwirtschaftet werden.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“
hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wird
Rechnung getragen.
Die citiworks AG unterstützt das Risikomanagement der ENTEGA AG bei der systematischen und
permanenten Beurteilung der Geschäftsentwicklung für das Geschäftsfeld Handel. Die citiworks AG
selbst ist als Dienstleisterin keinen Marktpreisrisiken ausgesetzt. Sie führt im Auftrag der ENTEGA AG
die Beschaffung im Rahmen der Bewirtschaftung des Kraftwerksportfolios als auch die
Kraftwerksbewirtschaftung als Dienstleistung für die ENTEGA AG durch. Zur Unterstützung des
Portfoliomanagements der ENTEGA AG erfolgt eine Risikoanalyse der offenen Geschäfte durch eine
tägliche (Strom und Gas) bzw. wöchentliche (Kraftwerke und sonstige Commodities) Value at Risk
(VaR)-Berechnung (Konfidenzniveau: 95 %; Haltedauer: zehn Tage) durch das Risikocontrolling und
Credit-Management.
Die citiworks AG schließt im Rahmen ihrer Handelsaktivitäten auch sogenannte Sleeve-Geschäfte
(jeweils exakt gegenläufige Termingeschäfte mit unterschiedlichen Handelspartnern auf eigene
Rechnung) ab. Auch hieraus bestehen keine Marktpreisrisiken. Sowohl der kumulierte Marktwert als
auch der Buchwert dieser schwebenden Geschäfte beträgt stets Null.
Unsere Kontrahentenrisiken resultieren im Wesentlichen aus den mit Handelspartnern im OTC-Markt
auf Basis von EFET-Rahmenverträgen getätigten Kontrakten (auch Sleeve-Geschäfte) sowie Geschäften
unter dem Deutschen Rahmenvertrag. Zur Begrenzung dieser Risiken legt die citiworks AG für die
einzelnen Kontrahenten Kreditrahmen in Abhängigkeit von deren Bonität fest und überwacht deren
Einhaltung fortlaufend.
Die operativen Risiken im Geschäftsbetrieb der citiworks AG, inkl. Compliance Risiken, werden
fortlaufend beurteilt und nachgehalten. Die Basis der Risikosteuerung bildet ein regelmäßiges
Reporting. Dieses stellt eine durchgängige Transparenz sicher. Dem Vorstand sind danach keine
weiteren Risiken bekannt, die für das Unternehmen bestandsgefährdend sind und nicht durch
geeignete Gegenmaßnahmen adäquat gesteuert werden können.
Für das Jahr 2019 rechnet der Vorstand mit Umsätzen in Höhe von 620.000 TEUR und bei einer
stabilen Geschäftsentwicklung ohne Sondereffekte mit einem Ergebnis vor Gewinnabführung in Höhe
von 2.600 TEUR.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2018 erfolgte durch die Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt haben.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2018 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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