Teilkonzern Klinikum Darmstadt GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die Klinikum Darmstadt GmbH ist in den Krankenhausplan des Landes Hessen aufgenommen. Mit
insgesamt 23 Fachabteilungen und Instituten (hier ist auch ein Medizinisches Versorgungszentrum in
einer 100%-igen Tochtergesellschaft enthalten) zählt sie zu den Krankenhäusern der höchsten
Versorgungsstufe. Des Weiteren ist die Klinikum Darmstadt GmbH als Perinatalzentrum, als
onkologisches Schwerpunktkrankenhaus und in enger Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für
Heimdialyse als Dialysezentrum anerkannt. Darüber hinaus besteht am Klinikum Darmstadt ein
Institut für Notfallmedizin, das die ambulante notärztliche Versorgung im Auftrag der
Wissenschaftsstadt Darmstadt sicherstellt.
Zur Klinikum Darmstadt-Gruppe zählt auch das Marienhospital Darmstadt, das Alten- und Pflegeheim
in der Emilstraße sowie der Pflege- und Wohnbereich Lilienpalais. Des Weiteren wird eine
Krankenpflegeschule in Kooperation mit dem Bildungszentrum für Gesundheit Mathildenhöhe
betrieben.
Die Bilanzsumme beträgt im Geschäftsjahr 336.305 TEUR.
Im Berichtsjahr 2018 wurden 37.001 TEUR investiert.
Das Geschäftsjahr 2018 schließt mit einem Konzernjahresüberschuss in Höhe von 1.339 TEUR
(Vorjahr: 87 TEUR) ab. Unter Berücksichtigung der Ergebnisanteile (-396 TEUR), der auf andere
Gesellschafter entfällt, ergibt sich ein Konzernjahresergebnis von 1.735 TEUR (Vorjahr 244 TEUR).
Die Klinikum Darmstadt GmbH ist sich der ökologischen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft
und zukünftigen Generationen bewusst und beschäftigt seit Jahren in der Abteilung Arbeitssicherheit,
Brand- und Umweltschutz einen Umweltingenieur, der sich schwerpunktmäßig um die Belange des
Umweltschutzes kümmert. Das Klinikum hat sich die Gewährleistung einer konstant hohen Qualität
der medizinischen Dienstleistung bei geringstmöglicher Umweltbelastung zum Ziel gesetzt und zu
diesem Zweck Umweltleitlinien erlassen.
Für das Jahr 2019 erwartet die Geschäftsführung beim Klinikum bei steigenden Umsatzerlösen und
höheren Erträgen aus dem Verkauf von Anlagevermögen (Grundstücksübertragungen auf die
Wissenschaftsstadt Darmstadt) ein positives Jahresergebnis in ähnlicher Höhe wie 2018. Der Anstieg
der Umsatzerlöse wird insbesondere aus der Eröffnung der neuen Wahlleistungsstation erwartet.
Die Geschäftstätigkeit der Marienhospital Darmstadt gGmbH soll sich durch eine Neustrukturierung
(Aufsichtsratsbeschluss vom März 2019) ändern. Der Standort bleibt vollständig erhalten und wird
nach Sanierung und Umbaumaßnahmen künftig mit neuem Nutzungskonzept weiterbetrieben.
Einziehen wird voraussichtlich im Herbst 2020 die Klinik für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, die sich noch im Stadtteil Eberstadt befindet. Als zweites Standbein für den
Klinikstandort Marienhospital ist ein neurologisches Früh-Rehabilitationszentrum geplant, dass einen
dringenden Bedarf an wohnortnahen Rehabilitationsplätzen in der Region abdecken soll. Aufgrund
dieser Maßnahmen wird mit einer deutlichen Abnahme der Gesamterlöse für das Geschäftsjahr 2019
geplant. Der Verlust wird sich in 2019 geringfügig reduzieren. Nach Abschluss der
Umstrukturierungsmaßnahmen werden merkliche positive Ergebnisse in den kommenden Jahren
erwartet.
Die Emilia Seniorenresidenz GmbH plant für das Geschäftsjahr 2019 wegen neuer Verhandlungen der
Entgelte, mit steigenden Umsatzerlösen. Dadurch wird mit einem Umsatz in Höhe von 8.545 TEUR
gerechnet. Die Personalkosten werden sich wegen der Tarifsteigerungen im kommenden Jahr erhöhen.
Die Materialaufwendungen werden leicht steigen und der sonstige Aufwand wird etwas geringer
ausfallen. Es wird ein leicht reduziertes Jahresergebnis in Höhe von 43 TEUR erwartet.
Für den Gesamtkonzern erwartet die Geschäftsführung bei leicht steigenden Umsatzerlösen ein
Jahresergebnis von 26 TEUR.
Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2018 wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers GmbH bestellt. Die Prüfung ist abgeschlossen und es wurde der
uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2018 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichts abgegeben.
- 56 -