Teilkonzern bauverein AG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Der Teilkonzern hat das Jahr 2018 mit einem Jahresüberschuss von 26.846 TEUR abgeschlossen, der
Konzernjahresüberschuss hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um 9.294 TEUR erhöht. Das
Geschäftsjahr 2018 war erneut von einer anhaltend großen Nachfrage nach Immobilien und
Grundstücken in Südhessen geprägt. Die Erträge aus Portfoliobereinigungen und der
Wohnungsprivatisierung mit einem Ertrag von 4.235 TEUR und aus dem Verkauf der Liegenschaften in
der Lincoln Siedlung in Höhe von 16.641 TEUR haben das Ergebnis 2018 wesentlich bestimmt. Die
intensive Modernisierungs- und Instandhaltungstätigkeit wurde unverändert fortgesetzt, die
Instandhaltungskosten beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 auf 27.555 TEUR.
Das Rohergebnis aus der Hausbewirtschaftung fiel gegenüber 2017 um 735 TEUR höher aus. Dies
resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Erlöse aus Hausbewirtschaftung um 2.145 TEUR und
einen Anstieg der Aufwendungen aus Hausbewirtschaftung in Höhe von 964 TEUR. Das Rohergebnis
aus der Verkaufstätigkeit erhöhte sich um 15.679 TEUR aufgrund des Verkaufs der Liegenschaften in
der Lincoln Siedlung. Die Personalkosten erhöhten sich gegenüber 2017 um 2.521 TEUR, hier waren
im wesentlich die Erhöhung der Pensionsrückstellung und Tariferhöhung sowie der Anstieg des
Personals durch den Zugang der System-tec Service GmbH mit eigenem Personal verantwortlich.
Die Bilanzsumme der Konzerngruppe ist gegenüber dem Vorjahr um 62.802 TEUR auf
1.053.976 TEUR gestiegen. Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 32,7 %
(Vorjahr: 33,3%). Auf Grund der Zugänge abzüglich Abschreibungen ist das Anlagevermögen
gegenüber dem Vorjahr um 72.808 TEUR auf 953.749 TEUR gestiegen. Die Investitionen in das
Sachanlagevermögen beliefen sich 2018 auf insgesamt 92.910 TEUR. Die flüssigen Mittel
verminderten sich um 521 TEUR auf 37.695 TEUR. Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke und
andere Vorräte sowie die Forderungen haben sich in 2018 im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt
9.457 TEUR auf 61.741 TEUR vermindert.
Zum Bilanzstichtag 2018 bestanden 91,3 % aller Verbindlichkeiten des Teilkonzerns gegenüber
Kreditinstituten und anderen Kreditgebern. Bei den Objektfinanzierungen handelt es sich überwiegend
um auf eigenen Grundbesitz abgesicherte Darlehen von Kreditinstituten und anderen Kreditgebern, die
unmittelbar im Zusammenhang mit den jeweiligen Investitionen in die besicherten Grundstücke
stehen. Die Finanzlage des Konzerns ist geordnet und die Liquidität war jederzeit gegeben.
Die integrierte Unternehmensplanung des Konzerns geht für 2019 von einem Jahresüberschuss von
rd. 19.600 TEUR aus. Mit dem anvisierten Jahresüberschuss werden eine Eigenkapitalrendite 6,0 %
und eine Gesamtkapitalrendite von 3,0 % angestrebt. Bei Annahme eines erwarteten
Jahresüberschusses und einer geplanten Ausschüttung an die Aktionäre der bauverein AG wird sich
die Eigenkapitalquote auf 29,1 % verändern.
Der Konzern ist wesentlich geprägt von den Risiken, denen sich die bauverein AG stellt. Wesentliches
Risiko bei der bauverein AG ist die Zukunftsfähigkeit des Bestands, der überwiegend aus den 50er und
60er Jahren stammt und zu hohen Modernisierungsaufwendungen in den kommenden Jahren führen
wird. Gleichzeit führen erhöhte energetische Anforderungen und steigende Baukosten sowie die
Mietpreisbremse zu einer Verringerung der Wirtschaftlichkeit. Nach wie vor ist die Abarbeitung von
Brandschutzauflagen von großer Bedeutung, zumal die Maßnahmen einen erheblichen zeitlichen
Vorlauf benötigen. Dies wird die bauverein AG daher in den kommenden Jahren weiterhin intensiv in
der Umsetzung beschäftigen. Aufwandsseitig sind auch die Pensionsverpflichtungen ein steigender
Einflussfaktor. Die dauerhaft niedrigen Zinsen führen seit Jahren zu erheblichen Anstiegen bei den
Pensionsrückstellungen.
Chancen werden auf Grund der Marktsituation in Darmstadt im weiterhin sehr geringen Leerstand
gesehen. Erhebliche Investitionen in Neubau und Großmodernisierung werden dazu beitragen, den
Bestand marktfähig zu halten. Ein intensiver Strategieprozess sorgt zudem für eine zukunftsorientierte
Veränderung des bauverein-Konzerns.
Die bauverein AG gibt seit 2009 jährlich einen eigenen CSR-Bericht heraus.
Die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2018 des bauverein-Konzerns durch die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH hat zu keinen Einwendungen geführt.
Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird für die Einzelgesellschaften mit wenigen Ausnahmen
angewendet.
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