Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die Sparkasse Darmstadt ist eine mündelsichere, dem gemeinen Nutzen dienende rechtsfähige Anstalt
des öffentlichen Rechts. Träger sind die Stadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg. Sie
unterstützen die Sparkasse bei der Erfüllung ihrer Aufgaben mit der Maßgabe, dass ein Anspruch der
Sparkasse gegen die Träger oder eine sonstige Verpflichtung der Träger, der Sparkasse Mittel zur
Verfügung zu stellen, nicht besteht. Die Sparkasse haftet für ihre Verbindlichkeiten mit ihrem
gesamten Vermögen. Darüber hinaus ist die Sparkasse dem bundesweiten Sicherungssystem der
Deutschen Sparkassenorganisation und daneben dem Stützungsfonds des Sparkassen– und
Giroverbandes Hessen–Thüringen angeschlossen.
Die Bilanzsumme der Sparkasse Darmstadt erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 201.483 TEUR
(4,55 %) auf 4.627.176 TEUR zum Bilanzstichtag 31.12.2018. Es wurde ein Bilanzgewinn von
16.000 TEUR erwirtschaftet. Das Kreditvolumen (inklusive Treuhandkredite und unwiderrufliche
Kreditzusagen) konnte im Geschäftsjahr um 284.074 TEUR auf 3.972.159 TEUR gesteigert werden.
Das Volumen der Kredit- und Darlehensneuzusagen bewegte sich mit 809.380 TEUR über dem hohen
Niveau des Vorjahres (Vorjahr 672.241 TEUR). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden einschließlich
Eigenemissionen der Sparkasse erhöhten sich um 35.806 TEUR (0,96 %) auf 3.757.395 TEUR. Die
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verzeichneten eine Steigerung um 132.104 TEUR auf
258.732 TEUR zum 31.12.2018. Nach dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes sollen aus
dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2018 von 16.000 TEUR 68,75 % der Sicherheitsrücklage
zugeführt und 31,25 % an die Träger zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke ausgeschüttet
werden. Auf die Stadt Darmstadt entfällt hiervon ein Anteil von 3/5, das sind brutto 3.000 TEUR.
Die Sicherheitsrücklage hat sich in 2018 von 363.727 TEUR auf 374.727 TEUR erhöht. Nach
Feststellung des Jahresabschlusses 2018 wird sich die Sicherheitsrücklage dann auf 385.727 TEUR
belaufen. Das entspricht einer Erhöhung von 2,94 %. Im Geschäftsjahr 2018 erfolgte eine Dotierung
des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 12.930 TEUR. Darüber hinaus erfolgte im Zuge des
Jahresabschlusses zum 31.12.2018 eine Auflösung versteuerter Vorsorgereserven gem. § 340f HGB
bei gleichzeitiger Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken gem. § 340g HGB in Höhe von
10.000 TEUR. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken weist zum 31.12.2018 einen Bestand von
192.089 TEUR aus. Neben der Sicherheitsrücklage und dem Fonds für allgemeine Bankrisiken verfügt
die Sparkasse weiterhin über umfangreiche ergänzende Eigenkapitalbestandteile in Form der
Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB. Die Eigenkapitalquote gem. Kapitaladäquanzverordnung/
Capital Requirements Regulation (CRR) betrug 22,31 % zum Bilanzstichtag 31.12.2018 und
überschritt deutlich den vorgeschriebenen Mindestwert von 8 %.
Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse Darmstadt war aufgrund einer ausgewogenen Liquiditätsplanung
im Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. Unter Berücksichtigung der erforderlichen
Bewertungsmaßnahmen und einer weiteren Zuführung zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
ergibt sich ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 31.227 TEUR. Das bedeutet eine
Steigerung gegenüber dem Vorjahresergebnis von 1.677 TEUR.
Der Zinsüberschuss hat sich um 6.046 TEUR, das sind 7,97 %, auf 81.894 TEUR im Geschäftsjahr
2018 erhöht. Der Zinsüberschuss war nach wie vor die bedeutendste Ertragsquelle. Der
Provisionsüberschuss stieg um 673 TEUR auf 30.626 TEUR.
Zur Risikolage der Sparkasse Darmstadt ist auszuführen, dass das von der Sparkasse Darmstadt auf
Basis der Risikodeckungsmasse festgelegte Gesamtlimit im Jahr 2018 ausreichend war und zu keiner
Zeit überschritten wurde. Regelmäßig durchgeführte Berechnungen zeigen, dass die
Risikotragfähigkeit der Sparkasse auch für den Risikofall gegeben ist. Selbst bei Eintritt der
darüberhinausgehenden aE-Stresstests (außergewöhnliche, aber plausibel mögliche Ereignisse)
könnten die Risiken getragen werden. Das Risikomanagementverfahren entspricht der Risikolage und
dem Risikogehalt der Sparkasse.
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet die Sparkasse Darmstadt von der Europäischen Zentralbank
keine wesentliche Kurskorrektur in der Geldpolitik und stellt sich auf ein weiterhin niedriges Zinsniveau
ein. Die Zinsprognose geht in den Jahren 2019 bis 2021 nur von leicht steigenden Marktzinsen
insbesondere in den mittleren und langen Laufzeitbändern aus. Die auf dieser Zinserwartung
basierenden Bilanzstrukturszenarien sehen ein weiteres Wachstum im Kundenkreditgeschäft vor. Im
Einlagengeschäft mit Kunden erwarten wir kaum veränderte Bestände, Refinanzierungen über
Kreditinstitute dürften an Bedeutung gewinnen. Dies führt im Ergebnis zu einem
Bilanzsummenwachstum. Die von uns formulierte strategische Vorgabe für die Cost–Income–Ratio
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