MW-Mayer GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die von MW-Mayer GmbH im Jahr 2018 verwertete Menge von Abfällen ist gegenüber dem Vorjahr um
rd. 9 % zurückgegangen. Dies ist überwiegend auf die reduzierte Annahme von Klärschlamm sowie
von Grün-, Baum- und Strauchschnitt der Kompostierungsanlage in Tannroda zurück zu führen.
Die Verwertung von Klärschlämmen über Dritte lag im Berichtszeitraum um 7 % höher als im Vorjahr.
Die direkte landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlämmen sinkt zunehmend (-55 %). Die
Klärschlammmengen, die thermisch entsorgt wurden, stiegen um rd. 14 %.
Die Umsatzerlöse stiegen im Jahresvergleich aufgrund von Mengen- und Preiseffekten um 432 TEUR
bzw. 11,2 % auf 4.292 TEUR. Parallel dazu erhöhte sich der Materialaufwand jedoch überproportional
um 606 TEUR bzw. 18,4 % auf 3.899 TEUR im Wesentlichen bedingt durch höhere Entsorgungskosten
im Zusammenhang mit einem Entsorgungsengpass.
Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 54 TEUR deutlich unter dem Wert des Vorjahres von
188 TEUR, überwiegend aufgrund von niedrigeren Buchgewinnen aus dem Verkauf von
Sachanlagevermögen (-139 TEUR). Der Vorjahreswert war durch den Verkauf der Kornpostanlage in
Leubingen außergewöhnlich hoch. Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge veränderten sich im
Verhältnis nur marginal.
Der Personalaufwand sank im Jahresvergleich um 28 TEUR auf 297 TEUR bedingt durch den Weggang
eines gewerblichen Arbeitnehmers im ersten Halbjahr 2018.
Das Finanzergebnis hat sich aufgrund des um 23 TEUR niedrigeren Beteiligungsergebnisses der
ORGABO-GmbH (nun 38 TEUR) und des minimal verbesserten Zinsergebnisses gegenüber dem
Vorjahr um 23 TEUR verschlechtert. Unter Berücksichtigung des um 20 TEUR stark gesunkenen
Steueraufwandes, der sowohl aufgrund des negativen steuerlichen Ergebnisses als auch aufgrund von
Erträgen und Steuererstattungen für Vorjahre anfiel, wurde ein Jahresfehlbetrag in Höhe von
197 TEUR (im Vorjahr ein Jahresüberschuss in Höhe von 13 TEUR) erwirtschaftet; er entspricht dem
Bilanzverlust.
Für das Jahr 2019 wird ein positives Jahresergebnis über dem Niveau des Geschäftsjahres 2018
erwartet, wobei von einem Umsatz von 4.921 TEUR ausgegangen wird. Es sind Investitionen in Höhe
von 30 TEUR geplant.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“
hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wird
Rechnung getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das
Unternehmen bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat
gesteuert werden können.
Die Gesellschaft gibt keinen eigenen Nachhaltigkeitsbericht heraus, da die Konzernmuttergesellschaft
ENTEGA AG jährlich einen eigenen Bericht veröffentlicht.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2018 erfolgte durch die Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2018 konnte bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichts nicht abgegeben werden.
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