COUNT+CARE GmbH & Co. KG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die COUNT+CARE GmbH & Co. KG erbringt abwicklungsorientierte Dienstleistungen, insbesondere in
den Bereichen Zählerdatenermittlung, Metering und Energiedatenmanagement, Abrechnung und
Forderungsmanagement sowie IT-Dienstleistungen. Im Berichtsjahr hat sich die COUNT+CARE GmbH
& Co. KG auf Ihre Kernkompetenzen als Shared-Service-Dienstleister konzentriert und die
strategischen und wirtschaftlichen Zielvorgaben ihrer Mutterunternehmen, ENTEGA AG und Mainzer
Stadtwerke AG, erfüllt. Der begleitende, übergeordnete Rahmen bildete die Fortführung des im Vorjahr
im Rahmen der Organisationsentwicklung begonnenen Kulturdialoges mit den Mitarbeitern sowie erste
Maßnahmen für die Etablierung einer neuen agilen Organisationstruktur zur Optimierung der
Zusammenarbeit, der Beschleunigung von Entscheidungen und Prozessen sowie der Verkürzung von
Innovations- und Entwicklungszyklen.
Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2.096 TEUR bzw. 3,2 %
verringert, was auf gesunkene Umsätze mit den Bestandskunden einhergehend mit
Leistungsanpassungen im Geschäftsjahr 2018 zurückzuführen ist. Ursächlich für den Umsatzrückgang
ist die konsequente Ausrichtung der COUNT+CARE GmbH & Co. KG als Cost Center. Die sonstigen
betrieblichen Erträge fallen im Wesentlichen aufgrund von Buchgewinnen bei den Sachanlagen durch
den Verkauf der Messgeräte der Sparten Strom und Gas an die Mainzer Netze GmbH zum 01.01.2018
um 5.705 TEUR höher aus als im Vorjahr.
Die Materialaufwendungen sind um 3.593 TEUR bzw. 34,3 % höher als im Vorjahreszeitraum
ausgefallen. Ursächlich hierfür ist insb. die Buchung von bezogenen Leistungen in Höhe von
4.500 TEUR, welche im Vorjahr noch in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen
wurden. Es handelt sich hierbei um technische und produktbezogene Dienstleistungen wie
beispielsweise Zählerwechsel oder Einbau von Zählern. Die Ausweisänderung erfolgte aufgrund des
direkten Einfließens dieser Dienstleistungen in den Leistungserstellungsprozess. Die gesamten
Personalaufwendungen haben sich um 6,6 % gegenüber dem Vorjahr erhöht. Ursächlich hierfür sind
antizipierte höhere Aufwendungen im Geschäftsjahr bei Pensionszahlungen und künftigen
Anwartschaften in der betrieblichen Altersversorgung aufgrund des kalkulierten Zinsänderungseffektes
sowie aufgrund von Tariferhöhungen und gewährten Prämienzahlungen. Der durchschnittliche
Personalbestand lag im Jahr 2018 unverändert bei 289 Beschäftigten. Die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen liegen um rd. 6.162 TEUR unter dem Niveau des Jahres 2017. Dies ist zum einen auf
die o.g. Ausweisänderung zurückzuführen, zudem erfolgte eine Reduzierung um ca. 3.000 TEUR im
Vergleich zum Vorjahr auf Grund eines ausgelaufenen Bezugsvertrages.
Unter Berücksichtigung der sich abzeichnenden stagnierenden Wirtschaftsentwicklung erwartet die
Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2019 einen Zuwachs der Umsatzerlöse im einstelligen
Prozentbereich sowie einen Jahresüberschuss zwischen 1.000 und 2.000 TEUR. Die Investitionen
werden sich voraussichtlich zwischen 8.000 und 9.000 TEUR bewegen.
Die COUNT+CARE GmbH & Co. KG wird ihrer Rolle als beratender Shared-Service-Dienstleister für die
ENTEGA AG und die Mainzer Stadtwerke AG weiterhin gerecht und wird, wo geboten, ihre Organisation
und die Prozesse anhand von Effizienzkriterien ausrichten.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“
hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wird
Rechnung getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das
Unternehmen bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat
gesteuert werden können.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2018 erfolgte durch die Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2018 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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