Centralstation Veranstaltungs-GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die Centralstation bucht und plant federführend das Kulturprogramm. Wichtige Kooperationspartner
in der Wissenschaftsstadt sind das Staatstheater Darmstadt und das darmstadtium. Im
Berichtszeitraum besuchten mehr als 167.000 Gäste die Veranstaltungen der Centralstation.
Zusammengefasst haben 257 Kulturveranstaltungen, 78 Partyformate, 28 Firmenkunden-
veranstaltungen und 10 Märkte stattgefunden.
Aufgrund des vorgefundenen Investitionsstaus während der letzten Jahre war es erforderlich, einen
mittelfristigen Investitionsplan für die Centralstation aufzustellen. Besonderes Augenmerk wurde
hierbei auf Dringlichkeit und Amortisationszeit gelegt. Wesentliche Investitionsschwerpunkte, mit
einem Investitionsvolumen von rund 210 TEUR waren die Sanierung der ehemaligen Lounge und
Umbenennung in „BAR“, die Lichttechnik im Saal, Veranstaltungsequipment und gastronomische
Infrastruktur, das von Seiten des Eigenbetriebs Kulturinstitute der Wissenschaftsstadt Darmstadt
monetär getragen wurde.
Im Geschäftsjahr 2018 betrug der bewilligte Betriebskostenzuschuss 465 TEUR. Die Einnahmen aus
Produktion und Fremdkundengeschäft haben sich erfreulich entwickelt. Erstmals wurden gegenüber
dem Eigenbetrieb Bürgerhäuser und Märkte der Wissenschaftsstadt Darmstadt Personalgestellungen
abgerechnet.
Die Umsatzerlöse verbesserten sich im Geschäftsjahr 2018 um 287 TEUR. Die sonstigen betrieblichen
Erträge beinhalten im Wesentlichen den Betriebskostenzuschuss der Wissenschaftsstadt Darmstadt
465 TEUR (Vorjahr: 428 TEUR), periodenfremde Erträge 2 TEUR (Vorjahr: 40 TEUR) und
Weiterberechnungen an die Wissenschaftsstadt Darmstadt gem. Nutzungsüberlassungsvertrag vom
01.04.2014 in Höhe von 238 TEUR (Vorjahr: 443 TEUR). Die Materialaufwendungen betrugen
1.532 TEUR (Vorjahr: 1.265 TEUR) bestehend u.a. aus Gagen für die Künstler,
Übernachtungsaufwendungen, Reisekosten, Produktionskosten, Spielleitungen sowie Anzeigen aus
Tauschgeschäften. Erstmals wurden Vorverkaufsgebühren veranstaltungsbezogen im Materialaufwand
erfasst (120 TEUR), daher stiegen die Materialaufwendungen zu den Umsatzerlösen in einem
ähnlichen Verhältnis. Dies ist auch ein wesentlicher Grund dafür, dass sich die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr um 230 TEUR verringert haben.
Der Personalaufwand lag unter dem Planansatz, jedoch leicht über dem Vorjahresniveau infolge des
neuen Tarifabschlusses und der personellen Erweiterung des Teams.
Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss von 22 TEUR (Vorjahr: 6 TEUR) ab. Die
Gesellschaft weist zum 31.12.2018 ein positives Eigenkapital von 26 TEUR aus.
Den kurzfristigen Fremdmitteln von 426 TEUR (Vorjahr: 470 TEUR) steht kurzfristiges Vermögen in
Höhe von 452 TEUR (Vorjahr: 474 TEUR) gegenüber. Durch die Ausgleichszahlungen der
Wissenschaftsstadt Darmstadt war die Liquidität im Berichtszeitraum gesichert. Das Umlaufvermögen
besteht im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 174 TEUR (Vorjahr:
189 TEUR), Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 36 TEUR (Vorjahr: 78 TEUR), aus
unfertigen Leistungen 16 TEUR (Vorjahr: 14 TEUR) und liquiden Mitteln 174 TEUR (Vorjahr:
157 TEUR).
Die Verbindlichkeiten bestehen insbesondere aus Lieferungen und Leistungen 98 TEUR (Vorjahr:
98 TEUR) und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe 170 TEUR (Vorjahr:
66 TEUR) mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Unter den erhaltenen Anzahlungen sind
Ticketeinnahmen für die Folgejahre in Höhe von 6 TEUR (Vorjahr: 177 TEUR) ausgewiesen.
Die Wettbewerbssituation der Centralstation Veranstaltungs-GmbH wird auf einem konstant hohen
Niveau verbleiben. Im Zuge der Übertragung der Betreiberverantwortung von fünf in Darmstadt
liegenden Bürgerhäusern zum 01.01.2019 wird von entscheidender Relevanz sein, diese fünf Häuser
(Orangerie, Zum Goldnen Löwen, Justus-Liebig-Haus, Ernst-Ludwig-Saal und Bürgermeister Pohl Haus)
in den Unternehmensorganismus der bisherigen Centralstation Veranstaltungs-GmbH zu
implementieren.
Bedingt durch die Gemeinwohlaufgabe ist auch in den kommenden Jahren nur mit ausgeglichenen
Ergebnissen zu rechnen, sofern die Kostensituation weiter optimiert und die Einnahmesituation erneut
ausgebaut werden kann. Hierbei wird alles von Seiten der Geschäftsführung unternommen, dies aus
eigener Kraft zu bewerkstelligen.
Für das Jahr 2019 wird nach dem Wirtschaftsplan mit einem Jahresüberschuss von 2 TEUR
gerechnet, wobei in der Planung ein Kulturzuschuss von 465 TEUR berücksichtigt wurde. Mit
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