Medizinisches Versorgungszentrum am Klinikum Darmstadt GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die Gründung der Medizinisches Versorgungszentrum am Klinikum Darmstadt GmbH – nachfolgend
„MVZ“ genannt – erfolgte zum 12.07.2012. Sie ist berechtigt, Verwaltungs-, Versorgungs- und sonstige
Dienstleistungen auch Dritten gegenüber zu erbringen. Die Gesellschaft kann Zweigniederlassungen
errichten. Die Medizinisches Versorgungszentrum am Klinikum Darmstadt GmbH ist eine 100 %-ige
Tochtergesellschaft der Klinikum Darmstadt:
Die MVZ konnte ihre Umsatzerlöse im Geschäftsjahr um 571 TEUR auf 5.228 TEUR (Vorjahr:
4.657 TEUR) steigern. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 12,3 %. Diese
Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus dem Bereich der Pathologie mit einer Umsatzsteigerung in
Höhe von 564 TEUR.
Den Erlösen stehen betriebliche und finanzielle Aufwendungen von insgesamt 5.188 TEUR (Vorjahr:
4.476 TEUR) gegenüber. Darin enthalten sind Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von
1.487 TEUR (Vorjahr: 1.654 TEUR). Diese beinhalten im Wesentlichen von der Klinikum Darmstadt
GmbH bezogenes Leihpersonal in Höhe von 929 TEUR (Vorjahr: 1.015 TEUR). Außerdem wurden von
der Klinikum Darmstadt GmbH technische Leistungen und von der SSG Starkenburg Service GmbH
logistische Leistungen sowie Reinigungsdienste in Anspruch genommen. Als weitere
Materialaufwendungen sind für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 730 TEUR (Vorjahr: 435 TEUR)
angefallen. Darüber hinaus sind in der MVZ Personalkosten in Höhe von 2.049 TEUR (Vorjahr:
1.598 TEUR) entstanden. Die Steigerung der Personalkosten gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der
höheren Personalanzahl. Bei den Beschäftigten handelt es sich um angestellte Ärzte aus den
Fachrichtungen Pathologie, Gynäkologie, Strahlentherapie, Neurochirurgie, Nuklearmedizin und Labor
sowie Mitarbeitern aus dem medizinisch technischen Dienst und dem Verwaltungsdienst.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden Investitionen in Höhe von 183 TEUR (Vorjahr: 380 TEUR) getätigt.
Diese entfallen auf immaterielle Vermögensgegenstände 7 TEUR (Vorjahr: 48 TEUR) sowie
Sachanlagen von 176 TEUR (Vorjahr: 332 TEUR). Die Abschreibungen belaufen sich auf 187 TEUR
(Vorjahr: 168 TEUR).
Das positive Ergebnis im Geschäftsjahr beläuft sich auf 43 TEUR gegenüber einem Jahresüberschuss
im Vorjahr von 197 TEUR. Insbesondere durch die Labormedizin und Gynäkologie ist das
Jahresergebnis etwas besser als erwartet ausgefallen, für das Geschäftsjahr war ein Gewinn in Höhe
von 34 TEUR geplant.
Für die Pathologie und Psychotherapie werden weiter steigende Umsätze erwartet. Im Geschäftsjahr
2019 rechnen wir in Summe mit einem leichten Anstieg der Umsatzerlöse gegenüber 2018 um
60 TEUR auf 5.288 TEUR. Aufgrund des sinkenden Materialaufwandes ergibt sich ein positives
Planergebnis von 57 TEUR.
Die Chancen liegen eindeutig im beschriebenen Hausarzt- und Fachärztemangel, für den bis 2020 von
einer Halbierung der tätigen Ärzte ausgegangen wird. Damit wird die MVZ zu einem unverzichtbaren
Bestandteil der regionalen Patientenversorgung. Weitere Chancen ergeben sich durch Kooperationen
unserer Gesellschafterin mit regionalen Kliniken, die die Angebote der Fachbereiche der MVZ in
Anspruch nehmen.
Insgesamt sieht die Geschäftsführung keine bestandsgefährdenden Risiken.
Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2018 wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
GmbH bestellt. Die Prüfung ist abgeschlossen und es wurde der uneingeschränkte
Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2018 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichts abgegeben.
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