Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt GmbH & Co. KG
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Der Geschäftsverlauf hat sich auch im Wirtschaftsjahr 2018 weiter positiv entwickelt. Mit der
Durchführung von 291 Veranstaltungen und 151.000 Besuchern konnte im Geschäftsjahr 2018 ein
neuer Umsatzrekord von 5.790 TEUR (+5,5 %) aufgestellt und nach dem Vorjahr mit 89 TEUR erneut
ein positives EBITDA von 211 TEUR erzielt werden. Laut der Planung wurden für 2018
Veranstaltungserlöse von 4.220 TEUR erwartet. Diese wurden um 500 TEUR übertroffen. Der
Ausgleichsbetrag der Wissenschaftsstadt Darmstadt für 2018 reduzierte sich gegenüber 2017 um
weitere 75 TEUR auf 3.075 TEUR. Der geplante Jahresfehlbetrag von 5.020 TEUR wurde mit
4.258 TEUR deutlich unterschritten.
Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresfehlbetrag von 4.258 TEUR (Vorjahr: 5.572 TEUR) ab.
Aufgrund der ausgezeichneten Buchungslage in 2018 konnten die Umsätze für Raumbereitstellung
und damit einhergehend die Cateringerlöse gesteigert werden. Die Abschreibungen waren stark
rückläufig. Auch der Materialaufwand und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten
gegenüber dem Vorjahr reduziert werden. Gegenläufig erhöhte sich der Personalaufwand.
Der Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich im Geschäftsjahr um 95 TEUR auf
-74 TEUR vermindert. Die Investitionen führen zu einem Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit in
Höhe von 320 TEUR (Vorjahr: 437 TEUR). Einzahlungen der Gesellschafterin in Höhe von 3.075 TEUR
(Vorjahr: 3.150 TEUR) sowie Auszahlungen für planmäßige Tilgungen von Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten in Höhe von 1.148 TEUR (Vorjahr: 960 TEUR) und für Zinsen in Höhe von 1.482 TEUR
(Vorjahr: 1.272 TEUR) führen insgesamt zu einem Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit von
445 TEUR (Vorjahr: 918 TEUR). Der Finanzmittelfonds hat sich gegenüber dem Vorjahr zum
Bilanzstichtag um 51 TEUR auf 1.096 TEUR erhöht.
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat zur Absicherung der Liquidität eine Ausgleichszahlung in Höhe
von 3.075 TEUR in 2018 (Vorjahr: 3.150 TEUR) gewährt. Der Fortbestand der Gesellschaft hängt
davon ab, dass auch zukünftig Ausgleichszahlungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt über das
Geschäftsjahr 2018 hinaus gewährt werden.
Seit der Eröffnung des darmstadtiums sind 11 Jahre vergangen. Die Aufwendungen für die
Instandhaltung von Gebäude und Betriebsvorrichtungen werden in den Folgejahren voraussichtlich
ansteigen, bis sie annähernd 20% der Umsatzerlöse betragen.
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist auch zukünftig von der Bereitschaft der Wissenschaftsstadt
Darmstadt als Gesellschafterin abhängig. In 2019 beträgt der Ausgleichsbetrag zur Erfüllung von
Gemeinwohlinteressen laut Wirtschaftsplan und bereits genehmigtem Haushaltsplan der
Wissenschaftsstadt Darmstadt 3.075 TEUR, was seit 2015 einer Reduktion von 425 TEUR entspricht.
Der in der Aufsichtsratssitzung vom 27.11.2018 der Wissenschafts- und Kongresszentrum
Verwaltungs-GmbH genehmigte Wirtschaftsplan 2019 weist Umsatzerlöse in Höhe von 5.060 TEUR
aus. Der Jahresfehlbetrag wird voraussichtlich 5.000 TEUR betragen. Durch die Umsetzung des
Redesign der gesamten IT-Infrastruktur des darmstadtiums, wurde ein neues Qualitäts- und
Leistungsniveau, welches die Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der IT-Infrastruktur langfristig sichern
soll, umgesetzt. Die hierfür veranschlagten Kosten liegen bei ca. 420 TEUR, die über Leasingverträge
finanziert wurden.
Eine eventuell mit der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung einhergehende Buchungszurückhaltung
oder Stornierungen gebuchter Veranstaltungen können dem Grunde nach nicht ausgeschlossen
werden und traten Ende 2018 in einem größeren Umfang in Erscheinung. Gleichsam bietet eine erneut
positive wirtschaftliche Entwicklung die Chance, hieran durch die Generierung neuer Kunden zu
partizipieren. Eine Geschäftsentwicklung, die günstiger als die allgemeine Branchenentwicklung ist,
gilt hierbei als realistisch.
Die Gesellschaft untersucht systematisch die Risiken aller Bereiche. Ergebnisabweichungen werden
regelmäßig analysiert und, soweit notwendig, entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet. Durch die
variablen Abrufmöglichkeiten der finanziellen Zuwendungen der Gesellschafterin im Rahmen des
Wirtschaftsplans bestehen zurzeit keine Liquiditätsrisiken. Forderungsausfällen wird durch ein
stringentes Forderungsmanagement entgegengewirkt.
Die Prüfung durch die Wirtschaftsprüfugnsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH hat zu keinen
Einwendungen geführt. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2018 wurde abgegeben.
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